Der Bürger als Souverän

doi:10.5771/9783845293325

Der Bürger als Souverän

Jean-Jacques Rousseaus Lehre von der volonté générale im Spiegel der Zeit

Series: Staatsverständnisse

Volume 117 1. Edition 2018

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doi.org/10.5771/9783845293325
ISBN print: 978-3-8487-5131-0
ISBN online: 978-3-8452-9332-5
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Zusammenfassung

Als Dichter und als Denker hat Jean-Jacques Rousseau mit unvergleichlicher Kraft auf seine eigene Epoche gewirkt. Sein bekanntestes Werk Der Gesellschaftsvertrag ist ein Schlüsselwerk der Aufklärungsphilosophie. Er hat dabei Fragen aufgeworfen, die auch heute noch höchst aktuell sind. Die Rousseausche Republik beruht auf der volonté générale, die weder mit dem Willen einer Person oder einer Gruppe von Personen, noch mit der Addition der Individualwillen (volonté de tous) oder auch nur notwendigerweise mit dem Mehrheitswillen identisch ist. Die Bürger (citoyens) geben sich ihre Gesetze selbst. Gesetze, die nicht vom Volk verabschiedet wurden, sind gar keine (echten) Gesetze. Betrachtet man die Rousseausche Lehre im Spiegel der Zeit, dann erscheinen einige Epochen als besonders interessant, die sich in dem Band auch als Gliederungsgesichtspunkte wiederfinden.

Jean-Jacques Rousseau ist nicht nur mit seinem Gesellschaftsvertrag berühmt geworden, sondern er hat mit der volonté générale auch einen Schlüsselbegriff für eine radikaldemokratische Staatstheorie geschaffen.

Mit Beiträgen von

Arno Bammé, Oliver Hidalgo, Thomas Lau, Volker Neumann, Peter Nitschke, Eva Odzuck, Henning Ottmann, Andreas Pečar, Volker Reinhardt, Peter Schröder, Ulrich Thiele und Rüdiger Voigt.

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1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–14 Der Bürger als Souverän. Jean-Jacques Rousseaus Lehre von der volonté générale [im Spiegel der Zeit] Thomas Lau , Volker Reinhardt, Rüdiger Voigt Thomas Lau , Volker Reinhardt, Rüdiger Voigt 11–14
15–76 Teil I: Rousseaus Lehre in der Zeit der Französischen Revolution 15–76
- 15–36 Robespierre und Rousseau. Umrisse einer Vereinnahmung Volker Reinhardt Volker Reinhardt 15–36
- 37–52 Demokratische Souveränität und ihre institutionelle Vermittlung. Sieyès’ Kritik an Rousseaus Idee einer volonté générale Oliver W. Lembcke Oliver W. Lembcke 37–52
- 53–76 Liebe zu Dritt: Über die Ungleichheit vor dem Gesellschaftsvertrag Judith Frömmer Judith Frömmer 53–76
77–126 Teil II: Rousseaus Bedeutung für die amerikanische Revolution 77–126
- 77–102 Rousseau und die amerikanische Revolution Thomas Lau Thomas Lau 77–102
- 103–126 Zwischen Patriotismus, (In)Toleranz und Machtmissbrauch: Jean-Jacques Rousseaus Einfluss auf die US-amerikanische Zivilreligion Jana Weiß Jana Weiß 103–126
127–166 Teil III: Rousseau und der Kontraktualismus 127–166
- 127–144 Rousseau und die Vertragstheorie Henning Ottmann Henning Ottmann 127–144
- 145–166 Der Gesellschaftsvertrag als Chimäre und rationale Utopie Urs Marti-Brander Urs Marti-Brander 145–166
167–242 Teil IV: Rousseaus Konzept „Zurück zur Natur“ 167–242
- 167–200 Rousseaus Anthropologie als Schlüssel zum Verständnis seiner Gesellschaftstheorie Otto Hansmann Otto Hansmann 167–200
- 201–224 Rousseaus Sicht auf die Natur des Menschen Matthias Kaufmann Matthias Kaufmann 201–224
- 225–242 Vermittelte Unmittelbarkeit: Rousseaus pädagogische Rhetorik Alfred Schäfer Alfred Schäfer 225–242
243–308 Teil V: Rousseau als Vordenker einer totalen Demokratie? 243–308
- 243–270 Rousseau als Stichwortgeber einer totalitären Demokratie? Anmerkungen zu einem Evergreen der Rezeptionsgeschichte von Voltaire bis Jacob L. Talmon und Isaiah Berlin Oliver Hidalgo Oliver Hidalgo 243–270
- 271–290 Zwischen Totalitarismusvorwurf und radikaler Demokratietheorie: Volonté générale, Subjektgenese und Konflikt Dagmar Comtesse Dagmar Comtesse 271–290
- 291–308 Kritik der Kritik. Rousseau – Lehrmeister der Demokratie Rüdiger Voigt Rüdiger Voigt 291–308
309–312 Autoren/Autorinnen 309–312

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