岡山醫學會雜誌
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刺戟性瓦斯ニ依ル鼻粘膜刺戟ノ腸管運動血壓及ビ呼吸ニ及ボス影響
加藤 艮六
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1939 年 51 巻 3 号 p. 596-609

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抄録

Es ist bekannt, dass eine Reihe von Reflexen, wie reflektorischer Atemstillstand und reflektorische Pulsverlangsamung, unter Umständen sogar vorübergehender Herzstillstand auftritt, wenn reizende Gase eingeatmet werden. Während der Einfluss dieser Reflexe auf die Atmung und den Kreislauf schon vielfach erforscht wurden (Kratschmar, Sandmann, Aronsohn, Bloch, Beyer, Magne, Chilow und Hatsuoka), hat mann ihren Einfluss auf die Darmbewegung noch nicht untersucht. Verfasser stellte diese Untersuchung einerseits mit Hilfe angenehm oder übel riechender, anderseits mit lokal reizenden Stoffen an.
Einem Kaninchen wurde eine Tracheakanüle zwischen den 5. und 6. Knorpelring eingeführt, damit die zur Prüfung benutzter Gase nicht eingeatmet und so in den Lungenalveolen resorbiert werden konnten. Zwischen dem 2. und 3. Knorpelringe wurde noch eine rechtwinklich gebogene Glaskanüle aufwarts bis zur Choana eingeführt (Choanalkanüle). Das freie Ende der Choanalkanüle stand mit dem künst- lichen Atmungsapparat in Verbindung.
Es gelang, mit dem Apparat die Gase resp. Dämpfe durch eine Maske, die dicht an der Schnauze augebracht war, in die Nase leicht einzuführen und daraus wieder auszublasen, ohne dass sie die übrigen Teile der Atemwege berührten, Zur Beobachtung der Darmbewegungen, wurde eine Schlinge des Dünndarms durch eine Öffnung der Bauchwand in ein mit Korperwarmer Lockescher Losung gefülltes Gefäss gebracht und der Tonus und die Bewegungen mittels des Schreibhebels auf das Kimographion registriert.
Die Resultate sind im folgenden zusammengestellt.
1) Die Einführung der Dämpfe von Chloroform, Äther, flüchtigem Senfol und Alkohol sowie Ammoniak und Tabakrauch in die Nasenhöhle des Kaninchens übt auf die Därmbewegung, den Blutdruck und die Atmung immer einen deutlichen Einfiuss aus, wahrend eine solche von Campher, Carbolsaure, Jodoform, Asa foetida, Aqua Cinnamomi und Caryophilli fast nicht wirksam ist.
Demgemäss scheinen nur die Stoffe, welche sowohl einen starken Geruch, als auch eine stark lokal reizende Wirkung haben, spezifische Reflexe auszulösen. Es liegt deshalb der Gedanke nahe, dass die zentripetale Leitungsbahn dieser Reflexe in der Hauptsache der N. trigeminus ist, während der N. olfaktorius nur in geringem Masse beteiligt ist.
2) Die Reizung der Nasenschleimhaut durch die genannten wirksamen Stoffe wirkt auf die Bewegung des Dünndarmes stark hemmend. Die hemmende Wirkung wird durch Vorbehandlung mit Atropin in keiner Weise beeinflusst.
Auch Acetylcholin wirkt wie gewöhnlich. Dagegen wird die hemmende Wirkung nach einer Vorbehandlung mit Ergotamin oder Nicotin oder nach beiderseitiger Resektion des Splanchnicus vollig unterdrückt. Veronal und grössere Dosen von Chloralhydrat sind ebenfalls imstande, die Wirkung zu hemmen, während bestimmte Dosen von Urethan auf sie keinen Einfluss ausüben. Diese Tatsachen erlauben den Schluss, dass die hemmende Wirkung mit voller Wahrscheinlichkeit auf die Erregung der sympatischen Zentren zurückzuführen ist.
3) Die Reizung der Nasenschleimhaut durch den genannten Eingriff wirkt auf den Blutdruck immer steigernd. Bei mit Yohimbin oder Chloralhydrat vorbehandelten Kaninchen wird diese Wirkung jedoch völlig verhindert. Andrerseits erfährt die Wirkung des Adrenalins sowie des Adrenalons keinen besonderen Einfluss. Ferner wird die blutdrucksteigernde Wirkung durch Vorbehandlung mit Atropin und durch Vagusdurchschneidung in keiner Weise beeinflusst. Daraus scheint der Mechanismus dieser Wirkung in der Erregend der sympatischen Zentren zu bestehen.

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