岡山醫學會雜誌
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黄疸卜血液凝固作用トノ關係ニ就テ
糟谷 彌介
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1930 年 42 巻 8 号 p. 1912-1943

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抄録

Ausser der Darstellung von Soejima gibt es noch keine genaue Untersuchung über die Beziehung zwischen Ikterus und Blutkoagulation. Daher forschte Verfasser nach dem Wesen dieser Beziehung bei über 30 Operationsfällen von Ikterus und bei experimentellem Stauungsikterus von Hunden und Kaninchen und stellte darauf Ursache und Wirkung von Ikterus und Blutkoagulation fest. Bei seinen Untersuchungen ergab sich folgendes:
1) Bei dem sogenannten Stauungsikterus, der bei Cholelithiasis, Cholecystitis u. s. w. zustande kommt, beobachtet man bisweilen eine Blutkoagulationsstörung, die nicht immer mit dem Serumbilirubingehalte parallel läuft.
2) Die Blutkoagulationsstörung beim Stauungsikterus beruht auf der Funktionsstörung der Leber selbst, weil die histologischen Veräuderungen der Leber und die Koagulationsstörung bei Kaninchen und Hunden, bei welchen durch Choledochusunterbindung Stauungsikterus auftritt, miteinander parallel gehen, obgleich der Ikterusgrad, vielleicht wegen der verschiedenen Widerstandsfähigkeit der Leber, bei den genannten Tieren verschieden ist, also beim Hunde der Ikterus langsamer und schwächer auftrittals bei dem Kaninchen.
3) Wenn man mit Chloroform, Phosphor, Tetrachlorkohlenstoff u. s. w. die Leberparenchymzellen zerstört, tritt eine wesentliche Verzögerung der Gerinnungszeit und Abnahme der Thrombine und Fibriogene ein, während man bei Blockierung der Sternzellen mit Kollargol keine Veränderungen derselben beobachten kann. Aus diesen Gründen behauptet Verfasser, dass die Ursache der Blutkoagulationsstörung bei dem Stauungsikterus auf die infolge von Ikterue hervorgerufene Funktionsstörung der Leberparenchymzellen zurückzuführen sei.
4) Die Funktion der Reticuloendothelzellen bei Kaninchen, bei denen durch die Unterbindung des Choledochus ein Stauungsikterus hervorgerufen worden ist, ist im Spätstadium, wo der Ikterus ja schon abgenommen hat, sehr herabgesetzt, dagegen ist im Frühstadium keine Abweichung von der Kontrolle nachweisbar.
5) Die Leberparenchymzellen spielen für die Blutgerinnung eine grosse Rolle, jedoch keine für die Bilirubinbildung, während die Reticuloendothelzellen einen wichtigen Platz in der Bilirubinbildung einnehmen, aber nicht in der Blutkoagulation. Dass die Blutgerinnungsstörung mit dem Ikterus nicht immer parallel geht, kann dadurch erklärt werden, dass die Blutgerinnungsstörung und der Ikterus bei den einzelnen gestörten von zwei funktionell ganz getrennten Zellgruppen auftreten, also die Bluigerinnungsstörung nicht direkt durch den Ikterus, sondern nur indirekt erst bei der durch Ikterus verursachten Leberparenchymzellenstörung hervorgerufen wird.

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