„Wer die Welt nicht kennet, der kennet auch sich und GOtt nicht.“ : Politische Zeitungen und Religion in der Frühen Neuzeit

Theologische oder religionsgeschichtliche Aspekte spielen im Fortschrittsnarrativ, in dem die Entwicklung der politischen Zeitungen in der Frühen Neuzeit gewöhnlich erzählt wird, bisher keine größere Rolle. Vor diesem Hintergrund verfolgen die Ausführungen die Absicht, ins Bewusstsein zu rufen, dass die Nachrichtenblätter nicht ausschließlich als profanliterarisches Medium betrachtet werden sollten. Am Beispiel des protestantischen, insbesondere pietistischen Umfelds zeigt der Beitrag, welche zeitgenössischen Vorstellungen von Zeitungen und des Umgangs mit ihnen im ausgehenden 17. und 18. Jahrhundert kursierten und welche Spuren religiösen Denkens in der Berichterstattung über die Welthändel in den Blättern zu finden sind.

Theological or religious-historical aspects have so far not played a major role in the narrative of progress, in which the development of political newspapers in the early modern era is usually told. Against this background, the explanations are intended to raise awareness of the fact that the newspapers should not be regarded exclusively as a profane literary medium. Using the Protestant, especially Pietist, environment as an example, the article shows what contemporary ideas about newspapers and how they were handled in the late 17th and 18th centuries and what traces of religious thought in the reporting of world trade can be found in the newspapers.

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