Was ist eine Prosopopoiia? Auf diese Frage gibt das Buch von Evelyn Annuß eine 256 Seiten lange Antwort, die entlang der ausgewählten Beispiele aus dem dramatischen Werk von Elfriede Jelinek vor allem aber auch eins zeigt: nämlich was die Prosopopoiia nicht ist. Wieder ins Gespräch gekommen ist diese Stilfigur der antiken Rhetorik vor allem durch die Arbeiten des amerikanischen Literaturhistorikers Paul de Man, den an ihr der strategische Einsatz einer Verkörperung literarischer Handlungsmacht interessierte. Rein etymologisch bezeichnet der Begriff das Verfahren, wodurch der Rede ein Gesicht gegeben wird, wobei sich schon in der antiken Tradition der brisante Doppelsinn von Gesicht und Maske bemerkbar machte.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2006.02.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-04-01 |
Seiten 309 - 311
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