OGH: Werk im Sinne des UrhG

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OGH: Werk im Sinne des UrhG
Burgstaller, Peter

From the journal ZIIR Zeitschrift für Informationsrecht, Volume 12, April 2024, issue 2

Published by Verlag Österreich

Judikatur, 992 Words
Original language: German
ZIIR 2024, pp 212-213
https://doi.org/10.33196/ziir202402021201

Abstract

Werke im Sinne von § 1 UrhG sind eigentümliche geistige Schöpfungen auf den Gebieten der Literatur, der Tonkunst, der bildenden Künste und der Filmkunst. Gegenstand des urheberrechtlichen Schutzes ist nicht der dem Werk zugrunde liegende, noch ungeformte Gedanke (Idee) als solcher, sondern nur die eigenpersönliche körperliche Formung und Festlegung einer schöpferischen Idee. Ob sich eine Schöpfung aufgrund ihrer Originalität hinreichend deutlich von ähnlichen Schöpfungen unterscheidet und daher ein urheberrechtlich geschütztes Werk ist, hängt regelmäßig von den Umständen des Einzelfalls ab. Für den Bearbeitungsschutz gilt, dass die (wenig ausgeprägte) Individualität der Vorlage umso eher verblasst, je stärker die Individualität des neuen Werks ist. Amtliche Leitsätze

Author information

Peter Burgstaller