Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-30676
Publication type: Article in scientific journal
Type of review: Peer review (publication)
Title: Recht und Medizin : UVG-Listenverletzungen
Authors: Mosimann, Hans-Jakob
et. al: No
DOI: 10.21256/zhaw-30676
Published in: HAVE: Haftung und Versicherung
Volume(Issue): 2023
Issue: 3
Page(s): 291
Pages to: 296
Issue Date: 20-Sep-2023
Publisher / Ed. Institution: Dike
ISSN: 1424-926X
Language: German
Subjects: Unfallähnliche Körperschädigung; Unfallversicherung (UVG); Medizin; Recht
Subject (DDC): 344: Labor, social, education and cultural law (CH)
Abstract: In der Unfallversicherung gemäss UVG gibt es einige Besonderheiten im Zusammenwirken von Recht und Medizin. Besonders augenfällig ist dies bei der Integritätsentschädigung: Sie wird «entsprechend der Schwere des Integritätsschadens abgestuft» (Art. 25 Abs. 1 UVG), und diese wiederum «beurteilt sich nach dem medizinischen Befund. Bei gleichem medizinischem Befund ist der Integritätsschaden für alle Versicherten gleich; er wird abstrakt und egalitär bemessen». Die Bezifferung des Integritätsschadens ist mithin eine ausschliesslich oder zumindest «primär medizinische Aufgabe».2 Auch die «Tatfrage» des natürlichen Kausalzusammenhangs zwischen Unfall und Gesundheitsschaden wird gestützt auf die entsprechenden medizinischen Angaben beantwortet. Hingegen obliegt der Medizin im Rahmen der Invaliditätsbemessung (auch in der Unfallversicherung) lediglich die Aufgabe, die Befunde zu erheben und gestützt darauf die Diagnose zu stellen, während ihr bei der Folgenabschätzung der erhobenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen für die Arbeitsfähigkeit keine abschliessende Beurteilungskompetenz zukommt. Bei der Integritätsentschädigung und dem natürlichen Kausalzusammenhang hat also die Medizin das (nicht ganz immer letzte, aber sicherlich) entscheidende Wort. Hingegen liefert sie bei der Invaliditätsbemessung – gewissermassen als «ancilla iuris» – lediglich Informationen, die dann von der Rechtsanwendung für die juristische Anspruchsprüfung weiterverarbeitet werden. Hinsichtlich dieser sehr unterschiedlichen Rolle der Medizin nimmt nun die unfallähnliche Körperschädigung einen besonderen Platz ein, der Gegenstand der nachstehenden Ausführungen ist.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/30676
Fulltext version: Published version
License (according to publishing contract): Licence according to publishing contract
Departement: School of Management and Law
Organisational Unit: Institute of Enterprise Law (IUR)
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Mosimann, H.-J. (2023). Recht und Medizin : UVG-Listenverletzungen. HAVE: Haftung und Versicherung, 2023(3), 291–296. https://doi.org/10.21256/zhaw-30676
Mosimann, H.-J. (2023) ‘Recht und Medizin : UVG-Listenverletzungen’, HAVE: Haftung und Versicherung, 2023(3), pp. 291–296. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-30676.
H.-J. Mosimann, “Recht und Medizin : UVG-Listenverletzungen,” HAVE: Haftung und Versicherung, vol. 2023, no. 3, pp. 291–296, Sep. 2023, doi: 10.21256/zhaw-30676.
MOSIMANN, Hans-Jakob, 2023. Recht und Medizin : UVG-Listenverletzungen. HAVE: Haftung und Versicherung. 20 September 2023. Bd. 2023, Nr. 3, S. 291–296. DOI 10.21256/zhaw-30676
Mosimann, Hans-Jakob. 2023. “Recht und Medizin : UVG-Listenverletzungen.” HAVE: Haftung und Versicherung 2023 (3): 291–96. https://doi.org/10.21256/zhaw-30676.
Mosimann, Hans-Jakob. “Recht und Medizin : UVG-Listenverletzungen.” HAVE: Haftung und Versicherung, vol. 2023, no. 3, Sept. 2023, pp. 291–96, https://doi.org/10.21256/zhaw-30676.


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