Öffentliche Einrichtungen erstellen und erheben ein breites Spektrum von Daten, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Durch die Veröffentlichung dieser Daten erhöht sich die Transparenz und kann die Öffentlichkeit stärker für das staatliche Handeln sensibilisiert werden. Offene Verwaltungsdaten (Open Government Data – OGD) können darüber hinaus dazu beitragen, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Leistungsfähigkeit des Staates verbessert bzw. wie Regierungen zur Rechenschaft gezogen werden können. Außerdem schaffen offene Verwaltungsdaten die Voraussetzungen für eine sinnvolle Beteiligung und Mitwirkung der Öffentlichkeit bei der Einrichtung innovativer, bürgerorientierter Dienstleistungen und Politikmaßnahmen, die einen Mehrwert bringen, und dürften letztlich die Entscheidungsfindung sowohl der staatlichen Stellen als auch der Bürger verbessern. Die Öffentlichkeit sollte die von staatlichen Stellen erhobenen Daten nutzen können, um sachkundigere Entscheidungen zu treffen, die ihre Lebensqualität erhöhen können; die staatlichen Stellen wiederum dürften leichteren Zugang zu einer breiteren Palette von Datensätzen erhalten, was die evidenzbasierte Entscheidungsfindung unterstützen dürfte. Außerdem gelten offene Verwaltungsdaten als potenzielle Quelle von Wirtschaftswachstum sowie als Grundlage für neue Formen der Unternehmertätigkeit und sozialen Innovation.