Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Zytologische und histologische Untersuchungen über die Schweißdrüsen in Greisenaltern
Beobachtungen der ekkrinen Schweißdrüsen bei den an Krankheit gestorbenen Fällen
Koichiro KANO
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1951 Volume 3 Issue 1 Pages 91-105

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Abstract

Der Verfasser hat die ekkrinen Schweißdrüsen bei den vier an Krankheit gestorbenen Fällen von Menschen im Greisenalter (89(_??_), 83 (_??_), 63 (_??_) und 50 (_??_) jähr.) zytologisch und histiologisch eingehend studiert. Die Hautstücke wurden nach dem Tod möglichst früh von 8 Körperregionen (Achselhöhle, Kopf, Wange, Brust, Bauch, Oberarm, Oberschenkel und Handteller) entnommen und sofort fixiert.
Die bemerkenswerten Veränderungen der e-Schweißdrüsen, welche bei den 8 Körperregionen der 4 Greisenalter in wechselnden Proportionen zu Tage kommen, sind des Vorkommen der Lipofuszingranula in Drüsenzellen, besonders bei Achselhaüten, das Auftreten der Fettröpfchen in größerer Menge, die Vakuolisierung und der Zerfall des Zytoplasmas der Drüsenzellen, die Abnahme oder der Verschwund des Glykogengehaltes der Drüsenzellen und schließlich die Herabsetzung oder das Aufhören der Sekretionstätigkeit der Drüsenzellen. Unter den genannten Veränderungen hat der Verfasser nur das Vorkommen der Lipofuszingranula und die starke Verfettung der Drüsenzellen bei Achselhäuten als senile Veränderungen der e-Schweißdrüsen und die übrigen lediglich als die durch Ernährungsstörungen oder andere Ursachen hervorgerufenen aufgefasst.
Wie von ITO und IWASHIGE (1951) angegeben, besteht das Drüsenepithel der e-Schweißdrüse auch bei Greisenaltern aus zwei Arten von Drüsenzellen, nämlich den superfizialen und Basalzellen, die ersteren begrenzen mit ihrer freien Oberfläche direkt das Drüsenlumen, während die letzteren ihren Platz zwischen den basalen Abschnitten der superfizialen haben und das Drüsenlumen nie unmittelbar erreichen (Abb. 3). In der vorliegenden Untersuchung hat der Verfasser das wichtige Ergebnis gewonnen, daß der Zerfall des Zytoplasma fast ausschließlich die Basalzellen angreift, so daß sich bei der hochgradigen Veränderung die Basalzellen von der Umgebung ablösen und als kleine sternförmige Zellen in Hohlräumen, die infolge der Zytoplasmazersetzung der Basalzellen zwischen den Drüsenzellen zustande kommen, schwimmen, während die superfizialen Zellen nahezu intakt erhalten bleiben und das Drüsenlumen als die kontinuierliche Schicht begrenzen (Abb. 5). Diese Tatsache spricht für die Meinung, daß die beiden Drüsenzellen besondere Zellenarten sein sollen.

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