Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Einfluß von verschiedenen Substanzen auf die Faserbildung aus der Kollagenlösung und verschiedenen Körperflüssigkeiten
Yasushi NAGOSHI
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1960 Volume 20 Issue 4 Pages 535-550

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Abstract

Es wurden zu der Lösung von Kollagen aus der mit dunner Essigsäure behandelten Schwanzsehne der Maus, Blutplasma des Huhnes, Gelenksynovia, Ascites, Amnionwasser und Liquor cerbrospinalis des Menschen verschiedene Agenzien zugefügt, um bei verschiedenen pH die Menge der ausgeschiedenen faserigen Gebilde und ihre Elektronenbilder zu beobachten.
1. Natriumsulfid in geeigneter Konzentration befördert in gewissem Maße die Bildung von Kollagenmikrofibrillen aus der Kollagenlösung, aber nicht so stark wie Chondroitinschwefelsäure und Heparin. Makromolekulares Polyäthylenglykol befördert die Entstehung der Kollagenmikrofibrillen. Polyvinylalkohol und Polyakrylsäure behindert dagegen die Bildung der Mikrofibrillen.
2. Chondroitinschwefelsäure behindert die Fibrinbildung aus dem Blutplasma, wenn auch nicht so bedeutend wie Heparin. Natriumalginat unterdrückt die Fibrinbildung in geringem Grade.
3. Auf die Bildung von faserigen Gebilden aus der Gelenksynovia, dem Aszites, dem Amnionwasser und dem Liquor cerebrospinalis zeigen die obigen Agenzien keine merkliche Wirkung.
4. Im Umfange dieser Untersuchungen fand man keinen Einfluß der einfachen positiven oder negativen elektrischen Ladung der hinzugesetzten Agenzien und der Viskosität der Lösungen auf die Fäserchenbildung.

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