Theologie

Carl R. Holladay

Schweitzer's Jesus: Crushed on the Wheel of the World?

Rubrik: Articles
Early Christianity (EC)

Jahrgang 3 () / Heft 4, S. 435-467 (33)

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Der Aufsatz untersucht die Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Auflage von Albert Schweitzers in Englische übersetztem Werk »The Quest of the Historical Jesus«. Die These lautet, dass diese Unterschiede substantieller Natur sind, dass Schweitzers Nachdenken über Jesus zwischen 1906 und 1913 einen bedeutenden Wandel durchlief und schließlich, dass diese veränderte Sicht auf Jesus englischsprachigen Lesern während des 20. Jh. überwiegend unbekannt blieb, da die zweite Auflage erst im Jahr 2000 ins Englische übersetzt wurde. Weiterhin wird hier die Ansicht vertreten, dass Schweitzers Entscheidung, die »wheel of the world« Passagen aus der ersten Auflage zu entfernen, von Behauptungen über Jesu Bewusstsein veranlasst wurde; dass zweitens der Wechsel von »Geist« zu »Wille« im Abschlusskapitel den Boden für den an seine europäischen Leser im Vorfeld des Ersten Weltkrieges gerichteten, deutlicher formulierten ethischen Appell bereitet; und schließlich, dass diese Änderungen insgesamt eine kohärentere Darstellung erzeugen.
Personen

Carl R. Holladay Born 1943; 1975 PhD University of Cambridge; 1975–80 Yale Divinity School; 1980–2019 Emory University’s Candler School of Theology; 1983–91 Associate Dean; 1990–2002 Professor of New Testament; 1992–94 Dean of the Faculty and Academic Affairs; 2002–19 Charles Howard Candler Professor of New Testament; since 2019 Charles Howard Candler Professor Emeritus of New Testament.