Klausner, Hubert (1892-1939), Politiker

Klausner Hubert, Politiker. * Raibl im Kanaltal (Cave del Predil, Italien), 1. 11. 1892; † Wien, 12. 2. 1939. Sohn eines Finanzwachebeamten, wurde Berufsoff. und war 1914–18 in der k. u. k. Armee, dann bei der Volkswehr und im Bundesheer, 1930 Mjr., 1933 mit Wartegebühr beurlaubt, 1938 in der dt. Armee, am 30. 6. 1938 als Obstlt. aus dem aktiven Wehrdienst offiziell ausgeschieden. K. gehörte ab 1922 der Nationalsozialist. Dt. Arbeiterpartei (NSDAP) an und war ab 1931 Mitgl. des Gemeinderates von Klagenfurt. Ab 1933 Gauleiter der illegalen NSDAP in Kärnten und Organisator der illegalen Bewegung. Nach dem Berchtesgadener Abkommen im Februar 1938 von Hitler (s. d.) zum „Landesleiter für Österreich“ bestellt. 12. 3.–24. 5. 1938 Min. für polit. Willensbildung, 24. 5. 1938–12. 2. 1939 Stellvertreter des Reichsstatthalters als Führers der Landesregierung und Innenmin. 27. 5. 1938 Gauleiter von Kärnten und nominell Landeshptm. K. zeichnete sich bei den KärntnerAbwehrkämpfen sehr aus (Inhaber beider Kärntner Kreuze).

L.: Kärntner Grenzruf (Klagenfurt) vom 13. 12. 1939; Carinthia I, 1939.
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14, 1964), S. 372
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