Auf Grund der Blochschen Theorie der „Kerninduktion“ wird der zeitliche Verlauf des Kernmagnetisierungsvorganges insbesondere bei Substanzen geringer Kernspin-Gitter-kopplung diskutiert. Es wird sodann das Prinzip und die Konstruktion einer Kerninduktionsapparatur beschrieben, die es unter anderem erlaubte, Kernresonanzen an strömenden Flüssigkeiten zu beobachten. — Bei den Versuchen zeigte sich eine exponentielle Abhängigkeit der Signalamplitude von der Einwirkungsdauer des äußeren Magnetfeldes. Die Anordnung konnte dazu benutzt werden, die Protonen-Spin-Gitter-Relaxationszeit T1 von Wasser und einigen organischen Flüssigkeiten bei Zimmertemperatur zu ermitteln.
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