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BY 4.0 license Open Access Published by De Gruyter December 2, 2022

Trends in der Berufspraxis und den angewandten Studiengängen an der Zentralbibliothek Zürich in Kooperation mit der Universität Zürich

Trends of the Professional Practice and the Advanced Training Program for Academic Libraries at the Zentralbibliothek Zurich in Cooperation with the University of Zurich
  • Lena Oetjens

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Zusammenfassung

Wo stehen wir heute in der Ausbildung wissenschaftlicher Bibliothekarinnen und Bibliothekare in Zürich? Die Entwicklung der Gesellschaft und die digitale Transformation verändern das Berufsfeld. Davon ausgehend werden zwei Zukunftsfelder der beiden Zürcher Weiterbildungsstudiengänge in Bibliotheks- und Informationswissenschaften bzw. Datenmanagement und Informationstechnologien besprochen: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie Datenmanagement.

Abstract

Where do we stand today in the training of academic librarians in Zurich? The development of society and the digital transformation are changing the professional field. Based on this, two future fields of the two continuing education programmes in library and information science (MAS) and data management and information technologies (CAS) in Zurich are discussed: communication and public relations and data management.

1 Bibliotheken im Wandel

1.1 Bibliotheksräume: Publikumsservices und Kulturveranstaltungen

Die Zentralbibliothek ist gleichzeitig Stadt-, Kantons-, und Universitätsbibliothek. Sie zählt einen Bestand von über sechs Millionen Medien und ist damit eine der größten Schweizer Bibliotheken mit einer breiten, heterogenen Nutzerschaft. Die Wechselwirkung mit der Gesellschaft vollzieht sich neben den digitalen Services noch immer großteils über die Bibliotheksräume. Die Bedeutung eines nicht-kommerziell bespielten Raumangebots inmitten der Stadt ist unbestritten. Dies nutzen sowohl Studierende als auch die übrige Bevölkerung, welche in der Turicensia-Lounge Literatur aus und über Zürich lesen, an Citizen-Science-Projekten[1] oder dem Kulturangebot teilnehmen.

Die Publikumsservices sind für ein positives Nutzererlebnis verantwortlich. Die direkte Beratung dient der Orientierung der Nutzenden und ihrer Recherchefähigkeit. Die Schulungen werden in der Zukunft stärker über Blended Learning und andere digitale Formate laufen, die außerbibliothekarische Recherchetools mitberücksichtigen und den Aufbau einer Digital Literacy anstreben. Hinzu kommen bereits heute Evaluationen zur Zufriedenheit mit der Infrastruktur und den Services (Costumer Experience). Die Lesesaalgestaltung spielt hierbei eine wichtige Rolle: Beim Bibliotheksbau wird Flexibilität der Raumgestaltung notwendig, um die Nutzung auf individuelle Bedürfnisse anzupassen. Unter dem Stichwort Zonierung von lauten und stillen Arealen, Einzel- und Gruppenplätzen ist das Luxembourg Learning Center[2] ein gutes Beispiel. Heutige Bibliotheksbauten genügen der Barrierefreiheit und berücksichtigen zudem die Nachhaltigkeit, ein gelungener Bau in ist dieser Hinsicht das Stavros Niarchos Foundation Cultural Center.[3]

Die Kundenzufriedenheit soll zudem mit der Entwicklung neuer Produkte und Services erhöht werden. Diese projektbezogene Innovation führte beispielsweise 2019 zur Einrichtung eines Escape Games in der Zentralbibliothek. Zukünftig sollen die Entwicklung und das Management solcher Produkte erweitert werden.

Das Kulturangebot der Zentralbibliothek Zürich wird weiterhin in analoger Form stattfinden, wie beispielsweise die Reihe „Mittagsmusik im Predigerchor“. Inzwischen werden die Kulturveranstaltungen bereits durch hybride und digitale Formate erweitert. Die Ausstellungen werden durch Diskussionsreihen zu gesellschaftlichen Themen ergänzt.[4] Dieser Trend wird sich verstärken, indem etwa technologische oder ökologische Fragen Einzug erhalten sollen.

Das Community Building geht über bisherige die Vermittlungs- und Kulturarbeit hinaus: Die Bibliotheken können auf diesem Gebiet von ihrer breiten Nutzerschaft profitieren, indem sie generationsübergreifendes Lernen und Citizen-Science-Projekte,[5] Living-Library-Initiativen und integrative Veranstaltungen vorantreiben. Auf diese Weise wird die Bibliothek ein lebendiger Wissensort zum Austausch, der sie in ihrer langen Geschichte immer wieder einmal war.

Als weitere Zielgruppe bleibt die nationale und internationale Fachcommunity von großer Bedeutung. Die Felder der Archive und Informations- und Medienwirtschaft und Bibliotheken wachsen dabei enger zusammen. Der Transfer von Wissen, Erfahrungen und neuen Inputs findet in Vortragsreihen, Workshops oder Tagungen statt. Die Möglichkeiten der digitalen Kollaboration intensivieren die aktive Gestaltung durch gemeinsame Projekte und niederschwellige Open-Data-Events wie den GLAM-Hacks.

Für diese interaktive Kulturarbeit und das Community Building benötigen die Mitarbeitenden Kompetenzen in der Kommunikation und dem Teamwork, Kuration und Veranstaltungsmanagement, technischem Knowhow und Offenheit für neue Trends.

1.2 Die digitale Transformation des Berufsfeldes

Wie verändern sich bibliothekarische Kernfunktionen angesichts der digitalen Transformation? Welche neuen Kompetenzen werden benötigt?

Die Datenerhebung in Form vom Erschließen der Sammlungen und Verfügbarmachen der Inhalte in Datenbanken, deren Filteroptionen sich am Bedarf der Forschenden und allgemein-öffentlichen Nutzerschaft orientieren, wird hohe Priorität behalten. Im Umgang mit Metadaten und ihrer Weiterverarbeitung müssen Mitarbeitende auf dem aktuellen Stand der Datenformate sowie Metadatenstandards und -formate sein. Dies ist gilt insbesondere für die Datenanreicherung und Verlinkung mit anderen Daten.

In der Formal- und Sacherschließung wird es neben intellektueller auch (halb)automatisierte Metadatenerschließungen geben. Differenzierungen bestehen zwischen Erwerbungen aus dem regulären Buchhandel und Unikaten aus den eigenen Sammlungen oder deren Ergänzungen durch Schenkungen sowie den antiquarischen Buchmarkt bzw. Kunsthandel. Bei Ersteren spielen sowohl wachsende Kooperationen eine zunehmende Rolle wie die Qualitätskontrolle, welche von einer stärkeren Vernetzung oder Zentralisierung profitieren könnten.[6]

Daneben müssen die individuellen Beratungen und Beantwortung spezifischer Rechercheanfragen zu den Spezialbeständen aufrecht erhalten bleiben.[7] Die Langzeitarchivierung dieser Sammlungen muss analog und zusätzlich digital geleistet werden. Die Strukturierung und Standardisierung der Dokumentation von Daten muss dabei über ihren Lebenszyklus hinweg gewährleistet werden. Das Forschungsdatenmanagement und die Forschungsunterstützung bieten zudem individuell zugeschnittene Services für die Forschung. Die Zugänglichkeit von Digitalisaten ist dabei ein relevanter Faktor für die Kundenzufriedenheit, die durch Evaluieren der User Experience erfasst und verbessert wird.

Wie kann man die Metadaten der Bibliothek über die bisherigen Aspekte hinweg nutzen, um neue Tools oder Produkte zu entwickeln? Es gibt vermehrt (und auch an der Zentralbibliothek) Library Labs, die innovative Produktentwicklung auf Datenbasis betreiben und bibliothekarisches Knowhow und Informatikwissen miteinander verschränken. Data Librarians analysieren, strukturieren und kuratieren Daten von digitalisierten Sammlungen beispielsweise zu virtuellen Ausstellungen. Diese können interaktiv gestaltet sein und von den Nutzenden mit anderen Daten verknüpft werden. Für diese jüngere Kernfunktion braucht es Rekrutierungen von Personen mit DH-Kenntnissen, einem informatischen bzw. computerlinguistischen Hintergrund. Zugleich ergänzen Bibliothekarinnen und Bibliothekare diese Teams, die in der universitären Weiterbildung entsprechende Kompetenzen erlernen und damit eine Brückenfunktion übernehmen können.

Für die Universitäten bieten Bibliotheken wissenschaftsorientierte Services zur Forschungsunterstützung. Die Datenerstellung (für Big Data, Text- und Datamining), Datenverknüpfung (Linked Open Data), das Forschungsdatenmanagement und die Publikationsbegleitung (Stichworte: Open Data, FAIR Data, Open Science)[8] werden noch zunehmen. Diese Aufgaben erfüllen die Fachreferentinnen und Fachreferenten in der Zentralbibliothek. In gemeinsamen Teams mit Kolleginnen und Kollegen der Universitätsbibliothek Zürich verbinden sie als Liaision Librarians ihr Fachwissen zunehmend mit technologischem Wissen.

Der rasche Wandel erfordert im Bibliotheksmanagement Veränderungen von Strukturen und Führung. Wird die Verantwortung der Mitarbeitenden gestärkt, können sie in ihrem direkten Arbeitsumfeld vieles umsetzen und strategische Ziele lassen sich besser erreichen. Zwei Optionen, diese Entwicklung zu unterstützen, sind das agile Arbeiten in den dafür geeigneten Tätigkeitsfeldern, wie z. B. der Entwicklung neuer Services oder Instrumente für die Nutzenden, sowie ein optimaler Informationsfluss und die Legitimation interner informeller Strukturen.

2 Trends für die universitäre Aus- und Weiterbildung

2.1 Bibliotheks- und Informationswissenschaft MAS

Der Studiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft MAS dient der Ausbildung wissenschaftlicher Bibliothekarinnen und wissenschaftlicher Bibliothekare. Studienvoraussetzungen und Eigenschaften für die erfolgreiche Arbeit an einer wissenschaftlichen Bibliothek sind Offenheit und Neugier für die gesellschaftlichen Entwicklungen sowie eine ausgeprägte Kommunikationskompetenz.[9]

Die Weiterbildungsstudiengänge der Zentralbibliothek Zürich[10] basieren auf einer angewandten Bibliotheks- und Informationswissenschaft[11] und einer flexiblen Modulstruktur.[12] Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt[13] sind zwei relevante Zukunftsfelder für die Aus- und Weiterbildung wissenschaftlicher Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus Zürcher Sicht das Datenmanagement und die Kommunikationskompetenz. Die digitale Transformation verändert die Tätigkeitsfelder der Bibliotheken und erfordert Kompetenzen in den stark anwachsenden Bereichen der „Informationsarbeit“[14].

Im Jahr 2021 führte die Zentralbibliothek eine umfassende Studienreform durch. Dabei wurden die Struktur (neu: acht Module identischer Größe) harmonisiert und das Curriculum überarbeitet. Der Studiengang sollte mit Berufung auf Georgy „neue bzw. künftige Inhalte“ berücksichtigen, auf „die Anforderungen im Rahmen der Digitalisierung der Arbeitswelt und der Arbeitsplätze in Bibliotheken reagieren“ und zunehmend „neue Lehr- und Lernformen“ einbeziehen.“[15] Bisherige Fächer wurden in neue Modulprofile zusammengesetzt. Als neue Fächer wurden (in Anlehnung an den skizzierten Wandel der Bibliotheken) ergänzt: Informationsverhaltensforschung, Raumgestaltung, User Experience und Usability, IIIF, Management von Spezialsammlungen, Change-Management, Reputationsmanagement, Gastbeiträge von IFLA und LIBER – sowie das neu eingeführte Modul „Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“, das im Folgenden näher besprochen wird.[16]

Die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit und ihre Bedeutung für die Bibliotheken sind neu von Beginn im Curriculum verankert.[17] Vermehrt gehört die komplementäre Ergänzung von Ausstellungsbewerbung und inhaltlicher Öffentlichkeitsarbeit etwa durch Storytelling zum Kommunikationskonzept. Dieses umfasst in den Bibliotheken zunehmend ein strategisches Social-Media-Marketing mit einem Redaktionsplan sowie Leitlinien für Content Creation und Curation die eigens definierte Tonalität.

Der souveräne Umgang mit schwierigen Situationen und die Krisenkommunikation nach außen läuft ebenfalls primär über die neuen Medien, Krisenprävention und Kriterien für das Krisenmanagement sind weitere Voraussetzungen für eine Krisenbewältigung. Eine sichere Kommunikationskompetenz ist unerlässlich für die Arbeit in der Bibliothek und den Umgang mit Nutzenden, Stakeholdern und Partnern, diese wird praktisch und theoretisch in der Lehre gestärkt.

Ein funktionierendes Wissensmanagement sollte in jeder Wissenseinrichtung eine selbstverständliche Grundvoraussetzung sein. Der Zusammenhang zwischen Informationen, Wissen, Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit unterliegt zudem den Veränderungen durch die Digitalisierung. Hier gilt es, für die Leitungsebene Fürsorgepflichten und Herausforderungen sorgfältig einzuschätzen. Der Aspekt wird mit der internen Kommunikation wiederaufgenommen. Sie birgt viel Entwicklungspotential der Unternehmenskultur vom Besprechungswesen über Formen der Teamarbeit, der informellen Kommunikation bis zur Führungskommunikation und dem lösungsorientierten Konfliktmanagement.

2.2 CAS-Datenmanagement und Informationstechnologien

Die Nachfrage für einen gezielten Weiterbildungsstudiengang im Bereich der Informationswissenschaft von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus Bibliotheken sowie benachbarter Informationsinstitutionen führte zu einer Erweiterung des Studienangebots.[18] Der CAS zielt in vier Modulen (20 ECTS) darauf ab, den Teilnehmenden einen Überblick über die bibliothekarischen Arten der Datengenerierung, die Digitalisierungsprozesse und die OCR-Erkennung zu geben. Sie bauen Wissen zu den Informationssystemen auf: Schwerpunkte sind Datenformate, Information Retrieval und Discovery Systeme. Im Praxismodul lernen die Teilnehmenden XML und das Programmieren in Python kennen. Sie trainieren ihre Fertigkeiten in Einzelprojekten. Das letzte Modul Datenzugang und -archivierung schließt an die vorher erworbenen Kenntnisse an. Es umfasst Anwendungsfelder wie die Visualisierung strukturierter Daten, Wissensgenerierung durch Linked Open Data, Forschungsdaten, Open Science und Langzeitarchivierung.

Wie erfolgreich die Studierenden das erzielte Wissen in ihre Alltagsfragen anwenden, veranschaulichen im Folgenden die Themen im Projektmodul des ersten Jahrgangs 2021. Es gab Projekte zur Datenbereinigung in bibliothekarischen Online-Katalogen mit OpenRefine, Python und Excel. Jemand hat den automatisierten Datenexport aus der Bibliothekssoftware ALMA optimiert. Eine weitere Python-Arbeit erstellte eine automatisierte Datenanalyse der Swissvotes Abstimmungsdaten von 1848 bis heute. Ein Absolvent widmete sich dem automatisierten Verknüpfen der Personendaten des Schweizerischen Nationalmuseums mit der Gemeinsamen Normdatenbank. IIIF bildete einen weiteren Schwerpunkt: Bildersammlungen wurden erstellt und mit Metadaten angereichert. Das Digitalisat des Zürcher Ptolemaeus-Atlas von 1482 wurde durch ein Berliner Exemplar vervollständigt. Direkt in die Praxis umgesetzt wurde die Entwicklung eines Programmcodes in Python am Beispiel des Rechercheportals für Zeitungsartikel des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs (SWA), der den Massendownload und die Bereitstellung von Dokumenten und Metadaten durch das Auslesen von IIIF-Manifesten ermöglichte.

3 Ausblick

Die akademische Zürcher Aus- und Weiterbildung vermittelt Grundlagen zu bibliothekswissenschaftlichen Kenntnissen und kombiniert sie mit einem informationswissenschaftlichen Überblickswissen zur Übernahme von Brückenfunktionen. Die Befähigung, Datenschätze selbst zu heben und Automatisierungstools im Alltag einzusetzen, wird künftig noch relevanter. Die Bilder und Metadaten aus digitalen Sammlungen ermöglichen in den Digital Humanities neue Forschungen, woraus Anforderungen und Bedarfe an digitale Forschungsinfrastrukturen in den Geisteswissenschaften resultieren. Die Bibliotheken können als Partnerinnen der Forschung einen großen Teil dazu beitragen.

Zugleich bleiben Bibliotheken Orte für den Austausch, das Lernen und die Begegnung. Mit Ideen für neue Services und gut gelingender Kommunikation zwischen Nutzenden und Bibliothekarinnen und Bibliothekaren werden sie eine digitale und analoge Zukunft haben. Die Aus- und Weiterbildung wird beide Bereiche berücksichtigen.

Über den Autor / die Autorin

Dr. Lena Oetjens

Literaturverzeichnis

Georgy, Ursula (2017): Bibliotheks- und informationswissenschaftliche Aus- und Weiterbildung: Herausforderungen und Perspektiven. In: Bibliotheksdienst, 51 (10/11), 864–75.10.1515/bd-2017-0099Search in Google Scholar

Oetjens, Lena (2021): Reform des Weiterbildungsprogramms Für wissenschaftliche Bibliotheken an der Zentralbibliothek Zürich in Kooperation mit der Universität Zürich. In: ABI-Technik, 41 (2), 71–78.10.1515/abitech-2021-0016Search in Google Scholar

Umlauf, Konrad (2013): Die Studiengänge am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft. In: Information Wissenschaft & Praxis, 64 (2/3), 75–81.Search in Google Scholar

Wiederkehr, Stefan (2022): Citizen Science an der Zentralbibliothek Zürich. Ein Praxisbericht. In: BIBLIOTHEK – Forschung und Praxis, 46 (1), 99–107. Verfügbar unter https://doi.org/10.1515/bfp-2021-0080.10.1515/bfp-2021-0080Search in Google Scholar

Online erschienen: 2022-12-02
Erschienen im Druck: 2022-11-27

© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Downloaded on 28.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/bfp-2022-0024/html
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