Im Entwurf von Wahlsystemen gibt es drei intuitiv wünschenswerten Eigenschaften, die man von solch einem System erwarten könnte: Ein Wahlsystem sollte alle Wähler und Wahloptionen gleich behandeln; das Ergebnis sollte alle Wähler so weit wie möglich zufrieden stellen, d.h. es sollte keine andere Option geben die offensichtlich von allen Wählern präferiert wird; Kein Wähler sollte sich durch Angabe falscher Präferenzen einen Vorteil verschaffen können.
Diese intuitiv wünschenswerten Eigenschaften haben ihr formales Gegenstück unter den Namen Anonymität/Neutralität, Effizienz und Strategy-Proofness. Es ist bekannt dass die letzten beiden Eigenschaften in gewisser Weise in Konflikt stehen – sie beide gleichzeitig zu erfüllen ist oft nicht oder nur mit großen Einschränkungen möglich.
Diese Arbeit befasst sich mit randomisierten Wahlverfahren für schwache Präferenzrelationen (d.h. Wähler können indifferent zwischen Optionen sein). Der Kern der Arbeit baut auf die Arbeit von Brandl et al. auf, die computergestützte Suche und SMT-Löser verwenden, um eine Vermutung von Aziz et al. zu beweisen. Diese Vermutung besagt, dass kein anonymes und neutrales Wahlverfahren (sogenanntes Social Decision Scheme) gleichzeitig SD-Effizienz und SD-Strategy-Proofness erfüllen kann. Meine Arbeit liegt nun darin, einen vollständig mechanisierten formalen Beweis für diese Aussage in dem Beweisassistenten Isabelle zu entwickeln und, darauf aufbauend, einen menschenlesbaren Beweis auf Papier zu finden.
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Im Entwurf von Wahlsystemen gibt es drei intuitiv wünschenswerten Eigenschaften, die man von solch einem System erwarten könnte: Ein Wahlsystem sollte alle Wähler und Wahloptionen gleich behandeln; das Ergebnis sollte alle Wähler so weit wie möglich zufrieden stellen, d.h. es sollte keine andere Option geben die offensichtlich von allen Wählern präferiert wird; Kein Wähler sollte sich durch Angabe falscher Präferenzen einen Vorteil verschaffen können.
Diese intuitiv wünschenswerten Eigenschaf...
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