Journal of The Japanese Society of Veterinary Science
Online ISSN : 1883-9193
ISSN-L : 1883-9193
BEITRÄGE ZUR KENNTNIS VON DER PATHOLOGISCHEN VERÄNDERUNG DER ROTEN BLUTKÖRPERCHEN BEI DER INFEKTIÖSEN BLUTARMUT DER PFERDE
MASANORI NAGAO
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1924 Volume 3 Issue 2 Pages 99-111

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Abstract

Aus den obigen Resultaten, können die Veränderungen der roten Blutkörperchen zufolge von Schwankung der Körpertemperatur während des Krankheitsverlaufes wie folgt erklärt und zusammengefasst werden.
1. Fieberform.
Die 10 Versuchspferde erkrankten nach verschiedenen Inkubationsstadien d. h. von 6 bis 21 Tagen nach Impfung des virsushaltigen Blutes und zeigten die alle eigentliche Körpertemperaturerhöhung. Wenngleich die Temperaturerhöhungen in ersten Anfällen meist so hoch wie 40.0°C oder darüber erreichen, doch sind in einigen Fällen (Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 7) ganz niedrig geblieben. Der erste Anfall dauert meistens 4 bis 7 Tage lang, aber bisweilen 10 Tage lang bei einer geringeren wie in Nr. 5 und 3 Wochen lang bei einer heftigen Körpertemperaturerhöhung wie in Nr. 3. Das Auftreten des Zwischenstadiums nach dem ersten Anfall war verschiedenartig. In den meisten Fällen kehrte die Temperatur einmal zu normaler zurück und dann trat der zweite Anfall ein. Ganz interessant war es aber noch solche Fällen zu beobachten, wo sich die Temperatur, wie in Nr. 1, 2 Wochen lang um 38.0° bis 39.0°C anhielte oder ganz plötzlich auftretende auffallende Steigerung zeigte. Die Dauer des Zwischenstadium ist ganz verschieden. In Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 6 ist das zweite Anfall jeden 2 Tage, und in Nr. 5 und 8 jeden 5 Tage wiederholt aufgetreten. In Nr. 7 ist aber die Dauer 7 Tage und in Nr. 2 17 Tage lang gewesen. Der zweite Anfall erscheint sich immer deutlich, und steigt Körpertemperatur häufig auf etwa 41.0°C und dauert von 5 bis 6 Tage lang. Aber kann man auch die Fälle beobachten, wo eine höhere Temperatur nur halben Tag wie am 16. in Nr. 5 dauerte oder sich ein unregelmässiges geringeres Fieber sich anhielte. Während einerseits z. B. in Nr. 4 und 8 der Anfall im Laufe des zweiten Zwischenstadiums einem vollkommenen fieberiosen Zustand zukam, beobachtete man anderseits die Fälle, wo sich Fieber in geringerem Grade anhielten und häufig zu dritten Anfällen übergegangen sind. Günstige Prognosen andeutend, sind die Anfälle grösstenteils aber allmählich undeutlicher und die Kranken ganz fieberlos geworden.
2. Die Zahlen-Veränderung der roten Blutkörperchen.
Im allgenimen fangen die rote Blutkörperchen an zu vermindern Während des Anfangsstadiums der Erkrankung und zwar meistens in den ersten 4 Tagen, bisweilen aber in den 9. bis 13. Krankheitstagen. Im Falle, wo sich eine tüchtige Körpertemperatursteigerung im Anfangsstadium erscheint, ist die Veränderung bemerkbar deutlich. Aber in anderen Fällen sind so geringe, ja sogar keine Veränderungen beobachtet worden. In Nr. 7 ist z. B. eine geringere Temperaturerhöhung während der ersten 3 Krankheitstage beobachtet worden, liess sich fast keine Veränderung an der Blutkörperchenzahl erwiesen und erst am 15. Krankheitstage d. h. am 2 Tage des zweiten Anfalls richtete sich die Rotenzahlkurve nach unten. Wie aus obigen ersichtlich, steht der Verminderungsgrad des roten Blutkörperchens immer im Verhältnis zu der Höhe der Körpertemperatur und der Dauer des Fieberanfalls. In dem ersten Anfall in Nr. 10 betrug die Temperatur um 40.5°C, aber wegen der Kurzen Dauer derselben, sind die einmal zu vermindernden Rote sogleich im Stillstande geblieben, und betrugen 5.50 Millionen. Es ist also zu beachten, dass die Verminderung der Rote nicht immer so lange fortdauert, d. h. in gewissem Zeitpunkte wo sich die Körpertemperatur senkt, ganz still steht und dann mit dem Verschwinden der Fiebersymptome allmählich wieder vermehrt. Die Zeitpunkte, wo keine Verminderung in den Roten bemerkbar ist, traten in dem Fall Nr. 9 schon erst am dritten, aber gewöhnlich an den 5. bis 14., seltens am 20. Krankheitstage auf.

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