1943 年 38 巻 3 号 p. 233-248
Untersuchungen an Froschherzen über Beziehungen zwischen Digitaliskörper und Calcium chloratum sowie Kalium chloratum liegen bereits mehrere vor, aber Studien über diese Beziehungen an Herzen des Hühnerembryos sind bisher noch nicht angestellt worden. Aus diesen Grunde studierte ich die Wirkung des g-Strophanthins an Herzen des Hühnerembryos in verschiedenen Stadien (2-5 Tage) und ausserdem die Beziehungen zwischen g-Strophanthin und Calcium chloratum sowie Kalium chloratum. Bei diesen Versuchen verwendete ich die Ouchische Perfusionsmethode. Dabei lässt sich ganz genau die Wirkung der verschiedenen Gifte in beliebigen Konzentration beobachten. Als Merkmal der g-Strophanthinwirkung wurden die Veränderungen der Schlagzahl und des Rhythmus des Herzens in üblicher Weise mikroskopisch (30-80×) beobachtet. Vorversuch: 1) Den Herzschlag des Hühnerembryos kann man ca 45 Stunden nach Beginn der künstlichen Brut wahrnehmen. 2) Bei Perfusion des Embryonalherzens mit Tyrodescher Lösung nimmt nach einer vorübergehenden Abnahme der Herzschlag allmählich zu und dann erhalt sich das Herz einem konstanten Zustand. Bei Perfusion mit Lockescher Lösung nimmt der Herzschlag zunächst ab und nimmt dann allmählich bis über die Zahl im Ei zu, und das Herz beansprucht einen wesentlich längeren Zeitraum bis zur Erreichung eines konstanten Zustandes. Deswegen wurde die Tyrodesche Lösung als Nährflüssigkeit verwandt.