Nippon Yakubutsugaku Zasshi (Folia Pharmacologica Japonica)
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Gründliche Untersuchung über die Wertbestimmungsmethode der Digitalis
IV. Mitteiluug. Eine neue intravenöse Injektionsmethode an Fröschen
Bunzaburo Nuki
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1943 Volume 37 Issue 4 Pages 548-554,en39

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Abstract

In der letzten Arbeit veröffentlichte Verf., dass der Digitaliswert durch die Bestimmung der Herzstillstands-und der minimalen Letaldose bei intravenöser Darreichung ohne Beschränkung der Beobachtungszeit am rationellsten eingeschätzt werden könne, da die Bestandteile der Digitalisblätter und deren Präparate in der Resorptions-, Wirkungs-und Eliminationsgeschwindigkeit wesentlichen Unterschied zeigen. Um diese Meinung zu versichern, führte Verf. mit einigen Digitalisblättern (zwei Blätter S und T im Handel und ein in Deutschland staatlich geprüftes Blatt) diese Untersuchung aus und verglich die Werte seiner Methode mit denen nach den heute offizinal gebrauchten Methoden (Focke und Vierstundenmethode) gewonnenen. Die Ergebnisse werden in folgender Tabelle zusammengefasst :
Tabelle.
Methode des Verf.m. Herzstillstandsdose Herzstillstandszeit m. Letaldose Focke-M. Wert Vierstunden M m. Herzstillstandsdose
Biätter S 0, 08 mg/g 18, 2 m 0, 08 mg/g 3, 70 0, 12 mg/g
Blätter T 0, 14 mg/g 15, 8 m 0, 22 mg/g 4, 58 0, 28 mg/g deutsche Blätter 0, 14 mg/g 16, 3m 0, 20 mg/g 4, 54 0, 24 mg/g
Wie die Tabelle zeigt, sind die minimale Herzstillstands-und Letaldose von jedem Mittel voneinander verschieden. Besonders bei Digitalis T und iden deutschen Blättern wird ein weitgehender Unterschied zwischen den beiden Dosen beobachtet, aber bei Digitalis S keiner. Die minimale Herzstillstandsdose ist bei S Blättern viel kleiner als bei den anderen beiden, und ebenso auch bei der minimalen Letaldose. Die Herzstillstandszeit ist bei S Blättern länger als bei den anderen zwei Blättern. Aus diesen Resuliaten kann man erkennen, dass der Wert bei S Blättern am stärksten, nächst bei den deutschen und bei T Blättern am schwächsten ist, und dass die Wirkungsdauer bei S Blättern länger als bei den anderen zwei Blättern ; man kann vermuten, dass die S Blätter als Bestandteile die langsam aber stark wirkenden und schwer entgiftbaren Elemente (Genuine Glykoside und Digitoxin) und die anderen zwei Blätter die schnell aber schwach wirkenden und leicht entgiftbaren (Gitalin, Gitoxin und Genine) reichlich enthalten. Die bei der Focke-Methode bestimmten Werte der drei Mittel zeigen umgekehrte Reihenfolge, aber stimmen mit der Wirkungsgeschwindigkeit der Mittel (Herzstillstandszeit in der m. Herzstillstandsdose bei der Methode des Verf. 's) überein. Die bei der Vierstundenmethode geprüften Resultate stimmen mit der m. Letaldose besser als mit der m. Herzstillstandsdose überein.
Es ist selbstverständlich, dass solche Ergebnisse alle auf den Unterschied der Bestandteile der Mittel und die Eigenschaft der Prüfungsmethode zurückzufiihren sind. Man kann also nach der Focke-und Vierstundenmethode nur einen Teil der Wirkungsstärke der Digitalis, dagegen durch die Methode des Verf. 's nicht nur die Stärke der ganzen Wirkung wahrnehmen, sondern auch, wie schon beschrieben, die Bestandteile der verschiedenen Blattarten vermuten. [Vgl. Original (japanisch) S.548.]

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