Zitationsvorschlag

Schulze-Dörrlamm, Mechthild: Byzantinische Gürtelschnallen und Gürtelbeschläge im Römisch-Germanischen Zentralmuseum: Die Schnallen ohne Beschläg, mit Laschenbeschläg und mit festem Beschläg des 5. bis 7. Jahrhunderts, Heidelberg: Propylaeum, 2024 (Kataloge Vor- und Frühgeschichtlicher Altertümer, Band 30, 2). https://doi.org/10.11588/propylaeum.1398

Identifier

ISBN 978-3-96929-328-7 (PDF)

Veröffentlicht

10.04.2024
Die Druckausgabe erschien 2009 beim Verl. d. Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz, ISBN 978-3-88467-135-1.

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Autor/innen

Mechthild Schulze-Dörrlamm

Byzantinische Gürtelschnallen und Gürtelbeschläge im Römisch-Germanischen Zentralmuseum

Die Schnallen ohne Beschläg, mit Laschenbeschläg und mit festem Beschläg des 5. bis 7. Jahrhunderts

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz besitzt derzeit 363 byzantinische Gürtelschnallen und -beschläge des 7. bis frühen 11. Jahrhunderts. Sie stammen überwiegend aus dem Zentrum des Byzantinischen Reiches, in dem es kaum Gräberfelder mit Grabbeigaben und deshalb nur wenige Funde gibt. Daher schließen diese Schnallen eine große Lücke in unserer Kenntnis über dieses Kleidungszubehör – obwohl es sich ausnahmslos um Einzelstücke ohne Fundzusammenhang handelt.

Auch in Teil 2 des Kataloges werden Merkmale, Zeitstellung sowie Verbreitungsgebiete der verschiedenen Schnallentypen aufgezeigt, und eine Chronologietabelle erleichtert dem Leser die Datierung von Neufunden. Die Auswertung geht u.a. auf Fragen der Handwerks-, Handels- und Trachtgeschichte ein, sucht aber auch nach den einstigen Besitzern. Dies waren überwiegend Männer, die Schnallen nicht nur zum Verschluss ihres Leibgurtes benutzten, sondern zugleich auch als Abzeichen ihres Ranges, der an Metall und Dekor ablesbar war. Erstmals fanden sich darüber hinaus Indizien dafür, dass Frauen spätestens im 9. Jahrhundert begonnen haben, Gürtelschnallen auf geschlechtsspezifische Weise zu tragen.
In einem eigenen Beitrag schildert die Restauratorin M. Fecht ihre Untersuchungsergebnisse zur Herstellungstechnik und zur – meist verloren gegangenen – Farbigkeit byzantinischer Gürtelschnallen des 8. Jahrhunderts.
Als Ergänzung zu Teil 1 wurde außerdem in diesen Band ein Katalog von 33 nachträglich erworbenen Fundstücken aufgenommen.

Zu Band 1

 

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
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Titelei
Inhaltsverzeichnis
V-VII
Vorwort
IX-X
Byzantinische Gürtelschnallen mit Scharnierbeschläg des 7. und 8. Jahrhunderts
1-7
E. Schnallen mit Scharnierbeschläg und ovalem, rundem oder nierenförmigen Bügel
9-132
F. Schnallen mit länglich-schmalem Scharnierbeschläg und gestauchtem nierenförmigen Bügel
133-195
G. Schnallen mit angegossenem rahmenförmigen Riemendurchzug
197-264
H. Bestandteile von vielteiligen Gürtelgarnituren
265-278
Exkurs: Westeuropäische Importe unter den Gürtelschnallen aus Kleinasien
278-284
Gesamtauswertung
285-336
Maiken Fecht
Untersuchungen zur Herstellungstechnik und Polychromie byzantinischer Gürtelschnallen aus Kupferlegierung
337-351
Chronologietabelle der Schnallentypen
353-360
Verzeichnis der abgekürzten Literatur
361-381
Konkordanz der Inventar- und Katalognummern
383-384
Abbildungsnachweis
385-387
Nachtrag zu Teil 1
389-404
Farbtafeln 1-2

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