DOI Heft:
Nummer 2
DOI Artikel:Stahl, Fritz: Lehren der Ausstellung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.63305#0027
Nuininer 2.
Berlin- 15. Gktobev 1896.
II. Iahvg.
Zeilschnst sm die Menden Künste
und das Aunstgewerbe
Aünstlerischer Arbeitsmarkt: 2 Zeilen kostenlos.
Geschäftsstelle: Berlin w. 8, wilhelmstrahe ^7.
Lehren öer Ausstellung
von Fritz Stahl.
den Nebensälen
zu machen, schließlich doch nicht erreicht, wer
ständig in der Ausstellung verkehrte, konnte die Bemerkung machen,
daß das Publikum nach wie vor die Wittelsäle durchwanderte, die Seiten-
säle vermied. Line rechtzeitige Belehrung könnte hier vielleicht Wandel
schassen. In diesem Jahr gerade wäre das besonders wichtig gewesen,
da die Wittelsäle auch uicht entfernt die bestell waren. Wan konnte ziem-
lich deutlich verfolgen, wie durch diese Verhältnisse der Nuf der Ausstellung
litt, wie die Besucher den Lindruck, den sie auf der falschen Wanderung
erhielten, verallgemeinerten. Davon, daß auf diese weise die riesigen
Bilder der Portugiesen und einzelner Polen und Nüssen in kleinen Kabi-
netten hingen, während in dell riesigen Sälen kleine Bilder der Berliner
und anderer verschwanden, will ich nicht einmal reden. Also entweder
deutlich daraus hinweiseu, daß zwischen dell nahen und entfernten Sälen
kein Nangunterschied besteht oder-die Wittelsäle ernsthaft zn Paupt-
sälen macheil!!
Wit dieser Angelegenheit steht eine zweite in engem Zusammenhang:
Die befreundeten deutschen Kunststädte nehmen sür ihre schwachen Leistungen
((i^^er Umbau des Glaspalastes hat seinen Zweck, aus
auch bsauptsäle
Ucrausqeber: Georg Gallanb
Lharlottenburg-Berlin. Anesebecknr. YH. 'X
l erscheint am l. und l5. des Monats. Abonnements zum Preise von 2 Mk. t IIP.
l pro (puartal (Einzelnummer 40 Pf.) bei allen Buchhandlungen und Post-
il ämtern (postzeitungs - Preisliste Nr. ZY67). Insertionspreis für die drei- /^) >//9 v
Berlin- 15. Gktobev 1896.
II. Iahvg.
Zeilschnst sm die Menden Künste
und das Aunstgewerbe
Aünstlerischer Arbeitsmarkt: 2 Zeilen kostenlos.
Geschäftsstelle: Berlin w. 8, wilhelmstrahe ^7.
Lehren öer Ausstellung
von Fritz Stahl.
den Nebensälen
zu machen, schließlich doch nicht erreicht, wer
ständig in der Ausstellung verkehrte, konnte die Bemerkung machen,
daß das Publikum nach wie vor die Wittelsäle durchwanderte, die Seiten-
säle vermied. Line rechtzeitige Belehrung könnte hier vielleicht Wandel
schassen. In diesem Jahr gerade wäre das besonders wichtig gewesen,
da die Wittelsäle auch uicht entfernt die bestell waren. Wan konnte ziem-
lich deutlich verfolgen, wie durch diese Verhältnisse der Nuf der Ausstellung
litt, wie die Besucher den Lindruck, den sie auf der falschen Wanderung
erhielten, verallgemeinerten. Davon, daß auf diese weise die riesigen
Bilder der Portugiesen und einzelner Polen und Nüssen in kleinen Kabi-
netten hingen, während in dell riesigen Sälen kleine Bilder der Berliner
und anderer verschwanden, will ich nicht einmal reden. Also entweder
deutlich daraus hinweiseu, daß zwischen dell nahen und entfernten Sälen
kein Nangunterschied besteht oder-die Wittelsäle ernsthaft zn Paupt-
sälen macheil!!
Wit dieser Angelegenheit steht eine zweite in engem Zusammenhang:
Die befreundeten deutschen Kunststädte nehmen sür ihre schwachen Leistungen
((i^^er Umbau des Glaspalastes hat seinen Zweck, aus
auch bsauptsäle
Ucrausqeber: Georg Gallanb
Lharlottenburg-Berlin. Anesebecknr. YH. 'X
l erscheint am l. und l5. des Monats. Abonnements zum Preise von 2 Mk. t IIP.
l pro (puartal (Einzelnummer 40 Pf.) bei allen Buchhandlungen und Post-
il ämtern (postzeitungs - Preisliste Nr. ZY67). Insertionspreis für die drei- /^) >//9 v