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Nr. 26.

HEIDELBERGER

1846.

JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

TcliiliatclieiF: Voyage ilans I’JLItai’ oriental.

(Schluss.)
Die zweite Abtheilung des Werkes, in acht Kapitel zerfal-
lend, liefert nicht nur eine Zusammenstellung sämmtlicher, ausschliesslich
geologischer Beobachtungen, die von Tchihatcheff an Ort und Stelle
gemacht worden, sondern zugleich eine Uebersicht aller Thatsachen, die
man bis zum heutigen Tage in Betreff des Altai’s besitzt. Möge auch
immerhin dieser „Versuch“ — es ist das der bescheidene Ausdruck un-
seres geistvollen Verf. — einer geologischen Skizze des so merkwürdi-
gen Gebirges theilweise „roh“, „unbestimmt“, „schwankend“ bleiben, das
gesammte geologische Publikum muss sich ihm dafür hoch verpflichtet
erachten. Leider ist es uns nicht vergönnt, den Inhalt des dreizehnten
und der folgenden Kapitel den Lesern der Jahrbücher, wenn auch nur
im gedrängtesten Auszuge, vorzuführen. Indem wir uns vorbehalten, auf
die geologische Abtheilung des Werkes an einem andern Orte ausführ-
licher einzugehen, dürfen wir nicht unterlassen, den Inhalt im Allgemei-
nen anzudeuten: Cap. XIII. Plutonische Gebilde. Cap. XIV. Fortsetzung
und Abtheilung der Porphyre des Altai-Gebirges. Cap. XV. Neptunische
Ablagerungen. Cap. XVI. Devonisches System. Cap. XVII. Steinkohlen-
Formation. Cap. XVIII. Rother Sandstein. Cap. XIX. Diluvial - Gebilde.
Cap. XX. Schlussfolgern — -—- Dankbar rühmt der Verf., welcher die
grössere Hälfte des Buches in Paris ausarbeitete, die Unterstützung, der
er sich von Seiten Elie de Beaumont’s zu erfreuen hatte. Die Che-
miker Berthier, Delesse und vorzüglich Sauvage machten sich
verdient durch Zerlegungen vieler Felsarten. Das Werk ergibt Weiteres.
[Im Augenblicke, wo dieses Blatt dem Setzer zugestellt werden soll,
kommt uns das neueste Heft der Annales des Mines zu. Es enthält
eine höchst interessante Arbeit von Sauvage über die Zusammensetzung
der Gesteine des Transitions-Gebietes, in besonderer Hinsicht auf die Ei-
genthümlichkeit ihres Gefüges. Mit Vergnügen sehen wir, dass der treff-
XXXIX. Jahrg. 3. Doppelheft. 26
 
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