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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 5.1913

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16. Heft
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Riesebieter, Otto: Dresdener Fayencen
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https://doi.org/10.11588/diglit.26374#0616

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DRESDENER FAYENCEN
Mit 6 Abbildungen und einer Markentafel Von O. RIESEBIETER-Oldenburg

Tm Anfchluß an den Auffat$ über die Dresdner Fayencen von Ernft Zimmermann im
ijahrg. Hi, Heft 6, S. 17ff. diefer Zeitfchrift kann ich die Ausführungen über die
Marke für die Schlußperiode der Böttgerfchen Fabrik, die Periode Hörifch (um 1770
bis 1780), noch in etwas an der Hand einiger Stücke meiner Sammlung ergänzen.
Der in Abb. 1 wiedergegebene Walzenkrug mit Bemalung in den Scharffeuerfarben
Blau, Manganviolett, Grün und Blaugrün trägt in Blau die Marke Tafel 1. Ihm
gleicht im Scherben, in der Malweife und auch in der Darftellung der in Schieferblau,
Grün, Manganviolett und Dunkelgelb bemalte Walzenkrug der Abb. 2, den man fchon
darnach als unzweifelhaft derfelben Fabrik zugehörig anfprechen kann. Die zu beiden
Seiten der Figuren ftehenden Palmen gleichen fich fehr. Marke in Manganviolett
(Markentafel 2).
Es ift nun eine bekannte Eigentümlichkeit einiger Fayencemanufakturen des 18. Jahr-
hunderts, ihre Fabrikmarken, hier alfo das H (= Hörifch; das D = Dresden ift viel-
fach weggelaffen) bald über, bald unter das Malerzeichen zu fet$en, fo z. B. von
Zerbfth Das wiederholt fich hier. Auch der unlängft im Handel befindliche, mehr-
farbige Walzenkrug der Abb. 3 (Marken-
tafel 3) gehört hierher.
Dagegen findet fich in den nachfolgen-

^ Vgl. meinen Aufjak über dieZerbfter Fayencen
im Cicerone, li. Jahrg., Heft 21, S. 711 ff.


KT
W—.-
_-L.


Abb. 1

Abb. 2

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