Blätter für Gemäldekuhde
ZU BEZIEHEN DURCH
DIE BUCHHANDLUNG
GEROLD & Co., WIEN,
I. STEPHANSPLATZ 8.
VON
Dr. THEODOR v. FRIMMEL.
ZUSCHRIFTEN AN DEN
HERAUSGEBER WER-
DEN GERICHTET NACH
WIEN, IV. PANIGLG. 1.
1904.
MAI.
Heft 3.
Jan Tilens: Landschaft mit der Jagd der Diana. — Herbertsche^Sammlung in Kirchbichl bei Wolfsberg.
Die Abbildung eines Jan Tilens mit echter Signatur dürfte meinen Lesern
nicht unwillkommen sein. Tilens ist ein gar seltener flandrischer Meister, und
die Literatur kennt als sichere Werke neben den Stücken der Berliner, Kasseler
und Wiener Galerie nur noch eine Landschaft in der Sammlung Glitza zu
Hamburg und das oben abgebildete Werk aus der Sammlung Herbert zu Kirch-
bichl in Kärnten. Diese Privatgalerie enthält mehr als ein gutes und kunst-
geschichtlich beachtenswertes Stück, und ich mache hiermit neuerlich auf sie auf-
merksam, nachdem die Mitteilungen, die über die Sammlung Herbert in der
Zeitschrift „Carinthia“ von 1859 und 1897 erschienen sind, sowie kurze Er-
wähnungen einzelner Bilder schon wieder vergessen sind. Als ich die Gemälde
in Kirchbichl vor Jahren kennen lernte, wurden mir als frühere Besitzer des
Tilens genannt: die Wiener Sammler Eisvogel und Rosthorn. Ich will nicht
versäumen, für diese Anhaltspunkte sowie für die gütigst übermittelte Photo-
ZU BEZIEHEN DURCH
DIE BUCHHANDLUNG
GEROLD & Co., WIEN,
I. STEPHANSPLATZ 8.
VON
Dr. THEODOR v. FRIMMEL.
ZUSCHRIFTEN AN DEN
HERAUSGEBER WER-
DEN GERICHTET NACH
WIEN, IV. PANIGLG. 1.
1904.
MAI.
Heft 3.
Jan Tilens: Landschaft mit der Jagd der Diana. — Herbertsche^Sammlung in Kirchbichl bei Wolfsberg.
Die Abbildung eines Jan Tilens mit echter Signatur dürfte meinen Lesern
nicht unwillkommen sein. Tilens ist ein gar seltener flandrischer Meister, und
die Literatur kennt als sichere Werke neben den Stücken der Berliner, Kasseler
und Wiener Galerie nur noch eine Landschaft in der Sammlung Glitza zu
Hamburg und das oben abgebildete Werk aus der Sammlung Herbert zu Kirch-
bichl in Kärnten. Diese Privatgalerie enthält mehr als ein gutes und kunst-
geschichtlich beachtenswertes Stück, und ich mache hiermit neuerlich auf sie auf-
merksam, nachdem die Mitteilungen, die über die Sammlung Herbert in der
Zeitschrift „Carinthia“ von 1859 und 1897 erschienen sind, sowie kurze Er-
wähnungen einzelner Bilder schon wieder vergessen sind. Als ich die Gemälde
in Kirchbichl vor Jahren kennen lernte, wurden mir als frühere Besitzer des
Tilens genannt: die Wiener Sammler Eisvogel und Rosthorn. Ich will nicht
versäumen, für diese Anhaltspunkte sowie für die gütigst übermittelte Photo-