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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 8.1891

DOI Artikel:
Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [25]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20200#0098

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die Po,i nur
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iö;tsan-Nkchlv
von Schwaben
— zu Mich Organ für deutsche Airchengeschichte —
mit periodischer kirchengeschichtlicher IVeltschau.
Regelmäßige Beilage zum Pastoralblatt für die Diözese Notteuburg.


l Durch alle Bnchhand- 5
t lu u ge u, sowie gegen Ein- t
j seuduug d. Betrags dire kt !
! v.d.Exp edi tiou d.Deu t- j
scheu Volksblatts in !
Stuttgart, Urbausstr. 94, t
! kann ' das Diözesau- !
t Archiv allein zum Preise
! von M. 1. 60. Halbjahr- !
t lich, das Pastoralblatt !
! allein zum Preise von M. t
! l. 60. halbjährlich bezogen t
l werden. t

Mit einem Vereine von Geistlichen und in Verbindung mit Geschichtsgelehrten heransgegeben
von Vv. Engelbert Hvfele. Pfarrer ilt Ummeudors.
Korrespondenzen wollen gesl. direkt an Nr. Engelbert Hosele, Pfarrer ln tlinmencwrf b. Biberach, gerichtet werden.

r. 24.

Stuttgart, den 15. Dezember 1891.

8. Jahrgang.

^"lt: Archivalien des ehemaligen Cistereienser-Rounenklosters Baindt bei Weingarten. Geordnet und bearbeitet von Renz in Negensbnrg.
(Fortsetzung.) — Zur Geschichte des Kleltganes. (Ans dem Nachlaß des rastlosen Lokalgeschichtsforschers Pfarrer Job. Ev. Ächottle
in Scekirch.) — Beilage: Ein urwüchsiges und seltenes altes Buch über das hl. Blut zu Weingarten. Miszellen.

E^hivalieu des ehem. Eisterelenser-Nomreu-
klvgers Baindt bei Weingarten.
Geordnet und bearbeitet von Renz in Negensbnrg.
(Fortsetzung.)
Urkunden des XV. I a h r h n » d e r. t s.
^iiidk 0- D t t. 2. — Ursula die Snrgin, Klosterfrau zu
chM ' eutschlägt sich aller Ansprüche gegenüber Haus dem
von Bregenz, welche sie wegen einer dem Nudin
^^er Schwester Manu, gegebenen Geldschuld und,
c^cig dez Koufs wegen deit der vorgenant Haus Metzger
"mb dm Ersamen iit got Her Gorgen miner
^ Sun, Closter Her ze Psalters und um Egliu und
wintzer" gegeit Empfang von 10 Pfund. Heller,
Hell^ '-!?^stHüdet ihres verbrieften Leibgediugs von 5 Pfund
^c> P lPu'lich auf St. Johannistag zur Souuweude ilnd auf
lhg — G. a n. Sambötag nach St. Michels-
chrd — S. Ursula von Brachsberg, Aebtissin zu Baindt
^hie ^irt, Bürgermeister zu Nlaveusburg. — Papier-
läri^' ^aiitdlscheu Kopialbuch pu§. 245 8e<g. 283.
>lltd ^ , ^0- A tl g u st 28. H Ursula von Prasberg, Aebtissin
Ednvent des Klosters Baindt beurkunden, daß Ursula,
'hiieii zg) Ittendorf, Gemahlin Ulrichs von Höruiugeu,
E^sters. MtuK Heller geschenkt und sie für diese Summe ihrer
^ii Ai, ^ ^Vltitigeu Seelamtspflegeriu Urstila, Truchsessin
ch>d '^"beu, des Truchsessen Georg von Ningiugen Tochter
^t,j, ^cht'genannteu Ursula von Ittendorf Enkelin, das
^kssel ^o^t-echtsheii», das jährlich zehn Schilling und zehn
n^it: T^FV^ins trägt, unter folgenden Bedingnissen übergeben
M lebo ^ Kouvcntssrau, Truchsessiit Ursula, das
mUlg "^''Pglich in ne haben, nach dem Ableben der Scheukiu
u 'h ^^G'dorf aber ein Jahrtag für diese abgehalteu
Truchsessin Ursula jeder KonveutSfrau und
"" diesem Tage über Tisch eine halbe Maß
IGvabreicheii, außerdem wenn die Klosterfrau
s'üüa von Riugiugeit selbst mit Tod abginge, so
i, ^t To, ,U> Wolprechtoheim wieder an des Klosters
(En und würden beider Jahrtage nicht ge-
^ ' bann an die Karmeliteu (unsere sroweu
der Höchsten llrknnde, die an sonstigem Jn-
»hh Hchlnsfx ^..ssHchltinmien, besteht nur der eine Unterschied, daß
^ H^kiinh- - - ^chonkin Ursula von Ittendorf selbst bestätigt
^ uiitswgclt, was in der andern beides fehlt.

! Brueder) in Ravensburg übergehen. — G. a. St. pelaygeu
! lag 1400. — S. Die Aebtissin von Baindt, der Konvent
von Baindt, Ursula Schenkin von Ittendorf, Kourad Wirt,
Bürgermeister zu Ravensburg und Friedrich Humpiß, Stadt-
ammauu daselbst. — Perg. Orig, mit 5 Siegeln (eilig.). 284.
1400. August 28. — Ursula von Prasberg, Aeb-
! tissiu und der Konvent des Klosters Baindt beurkunden in
derselben Sache und in gleicher Weise. — G- a. St. pelay-
gen tag 1400. — S. Die Aebtissin von Baindt; der Konvent
daselbst; Kourad Wirt, Bürgermeister und Friedrich Humpiß,
Stadtammauu von Ravensburg. — Perg. Orig. m. 4 Siegeln
(eing.). 285.
1401. März 16. — Heinrich Biumeusau, Vogt und
Pfleger des Bürgermeisters und Rats der Stadt Ravensburg,
verkauft für die unmündigen, in größter Armut hiuterlasseuen
fünf Kinder des Bürgers Eitel Echinger au die ehrwürdige
Fürstin tltld Frau Anna von Köuigsegg, Aebtissin des freien
Gotteshauses zu Buchau, August. OiM Elisabeth von Königs-
egg, ihre Schwester und freie Chorsrau daselbst, und Albrecht
von Grübiugen, obersten Chorherren desselben Gotteshauses,
der genannten Kinder Torggel und Weingarten, bei der alten
Burg zu Markdorf gelegen,H von dem die Chorherren zu Mark-
, dorf 2'C Eimer, Heinrich Sidiu 16 Konstauzer Pfennig und
die Frauen vom Paradies 6 Pfennig Bodeuzius erhalten, mit
allen Zubehördeu und sämtlichen Gerätschaften um 285 Pfund
Heller. Bürgen dieses Verkaufes sind: Hans Haugg und
Jos Jöly, beide Bürger zu Ravensburg. — G. a. u. mit-
wochen u. d. Sunnentag als mau singet Letare ze mittervasten
1401. — S. Heinrich Bimmeusau, Vogt; Kourad der Wirt,
Bürgermeister; Hans Maigeuberg, Stadtammann; Hans Haugg,
i Bürger und Jos Jöly, ebenfalls Bürger, sämtliche fünf von
Ravensburg. — Perg. Orig, alle 5 Siegel ab. 286.
1405. November 30. Markdors. Ulrich Pfister,
Stadtammann zu Markdors, Hans Gnleninanu, genannt Am-
mann, Nuss Lang und Gern Suter, Bürger daselbst entschei-
N Dieser Weiiwerg und Torkel ging zehn Jahre später (14tl,
Ja». 21., siehe nnten) durch Üanf an das Angnstinerstift Waldsee und
hernach von diesem an Kloster Baindt über, wobei wohl obige, Kaufbrief
des Stifts Buchau zugleich mit jenem späteren (1411) des Stiftes
Waldsee an das Baindter Archiv ausgefvlgt worden ist.
0 Das ehem, Dvminikanerinnenkloster Paradies am Rhein, m der
Nähe von Schaffhansen, kommt öfters in Verbindung mit Kl. Baindt vor.
 
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