Das Auftreten einer Mischgeschwulst im Bereich der Gaumentonsille ist verhältnismaBig selten. Wir Verfasser haben neulich Gelegenheit gehabt, zwei Fälle einer derartigen Mischgeschwulst der Tonsillengegend zu behandeln.
Beim 1. Fall handelte es sich um eine 39 jährige Frau, die seit einem Jahr eine schmerzlose Anschwellung lateral der rechten Gaumentonsille bemerkt hat. Der Tumor zeigte keine Empfindlichkeit gegen die ambulatorisch durchgefuhrte Co60-Bestrahlung (5600 R).
Der 2. Patient, ein 39 jähriger Lehrer, hat auch seit einem Jähr einen schmerzlosen Tumor an derselben Stelle bemerkt. Er hat sich zweimal einer Punktion der Peritonsillargegend erfolglos unterzogen.
Die Diagnose der sogenannten Mischgeschwulst wurde in beiden Fallen erst festgestellt, als wir eine dicke weiBliche Kapsel submukös bestätigten und die Probestücke histologisch untersuchten. Histologisch war der Tumor in beiden Fällen das “pleomorphe Adenom”.
In beiden Fallen wurde die Exstirpation der Tumoren in Lokalanasthesie vom Munde aus ohne besondere Schwierigkeiten durchgefuhrt.