die Deutsche Literatur
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Über Heinrich Böll
mit besonderer Rücksicht auf seine Sozialkritik
Tsunehiko Otani
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JOURNAL FREE ACCESS

1965 Volume 34 Pages 16-25

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Abstract

Heinrich Bölls Sozialkritik richtet sich hauptsächlich gegen zwei Gebiete, nämlich gegen Kirche und Krieg. Seine Kritik gegen die katholische Kirche ist sozusagen eine Art Selbstkritik. Ohne diesen Blick kann man Böll nicht richtig verstehen. Böll weist auf den Opportunismus in der katholischen Kirche hin. Auch er kritisiert die enge Auffassung der katholischen Kirche in der Moraltheologie.
Der Krieg ist ein Ort, wo das Volk das grausame Opfer für bevorrechtete Klasse wird. In "Billard um halbzehn“ zeigte Böll die verschiedenen Reaktionen der Gebildeten gegen den Krieg.
Robert Fähmel verkörpert den Zynismus. Nettlinger ist ein Typ des deutschen Opportunismus. Otto ist ein fanatischer Anhänger des Nationalsozialismus. Bölls Sozialkritik verbindet sich eng mit der Sprachkritik. "Zwischen Gefängnis und Museum“ seinen delikaten Standpunkt zu halten-diese Haltung wird dem Schriftsteller Böll seinen wirklichen Wert geben.

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