Skip to main content

Der seltsame Kollaps von Kopenhagen

  • Chapter
  • First Online:
Was ist real?
  • 2077 Accesses

Zusammenfassung

Endlich war die Zeit für Werner Heisenberg gekommen. Der junge Physiker, erst zwanzig Jahre alt, wurde eingeladen, um einen Vortrag an der Berliner Universität zu halten, damals der Mittelpunkt der Physik in Deutschland und wohl der ganzen Welt. Er sollte seine erstaunlichen neuen Ideen vor Einstein selbst erklären.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

eBook
USD 19.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Heisenberg 1971, S. 91.

  2. 2.

    Das Bohr’sche Atommodell war nicht der Ursprung des Begriffs „Quantenphysik“. Er kam im Laufe des ersten Jahrzehnts des zwanzigsten Jahrhunderts allmählich in Gebrauch, weil verschiedene Phänomene entdeckt wurden, bei denen diskrete Päckchen elektromagnetischer Strahlung absorbiert oder emittiert wurden, angefangen beim Planck’schen Gesetz für die Strahlung eines schwarzen Körpers. Diese Periode in der Geschichte der Physik, die ich in diesem Kapitel durcheile – von der Entdeckung Plancks 1900 bis zu den Theorien Heisenbergs und Schrödingers aus dem Jahr 1925 – ist ein eigenes Buch wert. Es wurden auch schon viele dazu publiziert, etwa: Manjit Kumar 2011, Quanten: Einstein, Bohr und die große Debatte über das Wesen der Wirklichkeit, Berlin Verlag, David Lindley 2008, Die Unbestimmbarkeit der Welt: Heisenberg und der Kampf um die Seele der Physik, DVA, München.

  3. 3.

    Heisenberg 1971, S. 89.

  4. 4.

    Ebd. S. 89–90.

  5. 5.

    Ebd., S. 90.

  6. 6.

    Kumar 2008, S. 193.

  7. 7.

    Isaacson 2007, S. 84.

  8. 8.

    Albert Einstein 1949a, „Autobiographical Notes,“ in Albert Einstein: Philosopher-Scientist, herausgegeben von Paul Arthur Schilpp (MJF Books, 1949), S. 21.

  9. 9.

    Vgl. Don Howard 2015, „Einstein’s Philosophy of Science,“ in The Stanford Encyclopedia of Philosophy, Winter ed., herausgegeben von Edward N. Zalta, https://plato.stanford.edu/archives/win2015/entries/einstein-philscience/. In Kap. 8 findet sich mehr über den Einfluss, den Einstein auf die Anhänger von Mach hatte und über ihre Reaktionen, als sie seine wahren philosophischen Ansichten erkannten.

  10. 10.

    Gerald Holton 1998, Thematic Origins of Scientific Thought, rev. ed. (Harvard University Press), S. 70.

  11. 11.

    Ebd., S. 130.

  12. 12.

    Einstein 1949a, S. 21.

  13. 13.

    Isaacson 2007, S. 334.

  14. 14.

    Kumar 2008, S. 262. Hervorhebung im Original.

  15. 15.

    Die letzten Zweifler wurden schließlich von der Existenz der Photonen durch einen Nebeneffekt der Bell-Experimente überzeugt, die von John Clauser in den 1970-er Jahren durchgeführt wurden, vlg. Kap. 9.

  16. 16.

    Kumar 2008, S. 35.

  17. 17.

    Lincoln Barnett 1949, The Universe and Dr. Einstein (Victor Gollancz), S. 49.

  18. 18.

    Isaacson 2007, S. 331.

  19. 19.

    Heisenberg 1971, S. 91.

  20. 20.

    Das war vermutlich eine nachträgliche Rechtfertigung, die Heisenberg für seine eigene Arbeit gab. Seine wahre Motivation dafür, die Bahnen zu ignorieren, war wahrscheinlich, dass sie sich im Großen und Ganzen als nutzlos für die Erklärung der experimentellen Ergebnisse herausgestellt hatten. Vgl. Beller 1999b, Kap. 2 und 3 und vor allem S. 52–58.

  21. 21.

    Ebd., S. 91.

  22. 22.

    Ebd. S. 93.

  23. 23.

    Ebd., S. 93.

  24. 24.

    Ebd., S. 95.

  25. 25.

    Kumar 2008, S. 227.

  26. 26.

    Ebd., S. 131.

  27. 27.

    Ebd., S. 132.

  28. 28.

    Mara Beller 1999a, „Jocular Commemorations: The Copenhagen Spirit.“ Osiris 14, S. 266.

  29. 29.

    Ebd., S. 257.

  30. 30.

    John L. Heilbron 1985, „The Earliest Missionaries of the Copenhagen Spirit,“ Revue d’histoire des sciences 38, nos. 3–4, S. 195–230. doi: https://doi.org/10.3406/rhs.1985.4005, S. 223.

  31. 31.

    Beller 1999a, S. 258.

  32. 32.

    Ebd., S. 271n54.

  33. 33.

    Ebd., S. 258–259.

  34. 34.

    George Gamow 1988, The Great Physicists from Galileo to Einstein (Dover), S. 237.

  35. 35.

    Beller 1999a, S. 261.

  36. 36.

    Niels Bohr 1934, Atomic Theory and the Description of Nature (Cambridge University Press), S. 53, in der veröffentlichten Version seiner Como-Rede (die ursprünglich in Nature auf Englisch erschienen ist, wie Bohr in seiner Einleitung zu diesem Band erklärt).

  37. 37.

    Beller 1999a, S. 256.

  38. 38.

    Ebd., S. 257.

  39. 39.

    Beller 1999a, p. 257.

  40. 40.

    Ebd., S. 252.

  41. 41.

    David Cassidy 1991, Uncertainty: The Life and Science of Werner Heisenberg (W. H. Freeman), S. 214.

  42. 42.

    Ebd., S. 213.

  43. 43.

    Ebd.

  44. 44.

    Beller 1999b, S. 29.

  45. 45.

    Kumar 2008, S. 212.

  46. 46.

    Ebd., S. 222.

  47. 47.

    Heisenberg 1971, S. 105–106.

  48. 48.

    Ebd., S. 108.

  49. 49.

    Ebd., S. 109.

  50. 50.

    Ebd.

  51. 51.

    Bohr 1934, S. 53.

  52. 52.

    Ebd., S. 54.

  53. 53.

    Ebd., S. 56–57.

  54. 54.

    Er hätte stattdessen auch Kant zitieren können. Oder er hätte etwas ganz anderes tun können; Bohrs komplizierter Schreibstil führte schließlich zu abweichenden Meinungen zu diesem Thema.

  55. 55.

    Mehrere andere Interpretationen werden ab Kap. 5 genauer beschrieben. Beachten Sie auch, dass es nicht wirklich eine Rolle spielt, ob irgendeine dieser anderen Interpretationen richtig ist – denn Bohr behauptet, dass es nicht möglich sei, eine Quantenwelt ohne Komplementarität zu beschreiben. Die bloße Tatsache, dass andere Interpretationen der Quantenmechanik möglich sind, nimmt logischerweise Bohr den Wind aus den Segeln.

  56. 56.

    Paul Dirac, interviewt durch Thomas S. Kuhn, 14. Mai 1963, Cambridge, England, Quelle: Niels Bohr Library & Archives, American Institute of Physics, College Park, MD, USA, https://www.aip.org/history-programs/niels-bohr-library/oral-histories/4575-5, Teil 5.

  57. 57.

    Abschnitt über die Diskussionen im Symposium on the Foundations of Modern Physics: The Copenhagen Interpretation 60 Years after the Como Lecture, 1987, S. 7.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Adam Becker .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2021 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Becker, A. (2021). Der seltsame Kollaps von Kopenhagen. In: Was ist real?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62542-2_2

Download citation

Publish with us

Policies and ethics