figshare
Browse
1/1
2 files

The ROCEEH ROAD to a FAIR database: presentation at the eHumanities workshop 'FAIR&CO'

Version 2 2022-02-11, 14:55
Version 1 2020-10-07, 16:37
presentation
posted on 2022-02-11, 14:55 authored by Christian SommerChristian Sommer, Andrew Kandel, Zara Kanaeva, Miriam Haidle, Volker Hoschschild

Presentation at the workshop "FAIR&CO" of the working group eHumanities of the Academies Union 2020-10-07.


Abstract:

Die Forschungsstelle The Role of Culture in Early Expansions of Humans (ROCEEH) der Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein systemisches Verständnis der „Menschwerdung“ im Zeitraum von 3 Millionen Jahren bis 20.000 Jahren vor heute in Afrika und Eurasien zu gewinnen. Dabei spielt die ROCEEH Out of Africa Database (ROAD) eine zentrale Rolle, die archäologische Fundstellen und deren kulturelle Inventare in einen Kontext mit anthropologischen und Paläoumweltdaten setzt. Das Kernstück bildet eine geo-relationale Datenbank, die vor allem nicht-strukturierte Informationen aus wissenschaftlichen Publikationen systematisiert und katalogisiert. Dies wird ergänzt durch diverse User Interfaces wie browserbasierte Abfragemöglichkeiten („Query Tool“), räumliche Visualisierung („Map Modul“), eine Metadatensuchmaschine für räumliche Daten („Geodata Warehouse“) und der Möglichkeit, benutzerfreundliche Datenblätter zu einzelnen Fundstellen zu exportieren („Locality Factsheets“). Neben dieser Funktion als Data Provider kommt ROAD auch die Rolle als Service Provider zu; über ROAD können verknüpfte Datenbanken wie Neotoma (https://www.neotomadb.org/), die NQMDB (Neogene-Quaternary Mammals Database) und Geodaten des SFB 806 (https://www.crc806db.uni-koeln.de/start/) abgerufen werden. Eine Vorschau und der Login sind über https://www.roceeh.uni-tuebingen.de/roadweb/ erreichbar.

Als Teil des ROCEEH-Langzeitprojekts mit einer Laufzeit von 20 Jahren (2008 bis 2027) wurde ROAD lange vor der Formulierung der FAIR Prinzipien (Wilkinson et al., 2016) konzipiert und aufgebaut. Zugleich sehen wir in den FAIR Prinzipien einen großen Nutzen für die Sichtbarkeit und Nachhaltigkeit bestehender Datenbanken wie ROAD. Wir möchten deshalb unsere aktuellen Erfahrungen und weitere Maßnahmen vorstellen, eine bestehende Datenbank entsprechend der Prinzipien wie FAIR oder Linked Data verfügbar zu machen, ohne die bewährte Datenbankstruktur verändern zu müssen. Dazu stellen wir konkrete Beispiele vor, wie unsere Daten durch Registrierung in Repositorien und zukünftige Unique Identifier findable und durch diverse Interfaces accessible sind bzw. gemacht werden sollen. Beim Thema interoperability besprechen wir die Problematik der Maschinenlesbarkeit v.a. archäologischer Daten und zeigen Fortschritte, ROAD in standardisierte Schemas und Vokabularien zu mappen, um sie mit anderen Repositorien wie ARIADNEplus zu verknüpfen. Schließlich thematisieren wir die reusability, die teils ungeklärten Lizensierungsfragen, aber auch die Dokumentation der Datenbank und die transparente Darlegung der Quellen. Durch Ausrichtung internationaler Workshops und Konferenzen, aber auch durch die Teilnahme an Konsortien und Arbeitsgruppen erhöhen wir die Sichtbarkeit von ROAD und ermutigen zu Beiträgen und der Nutzung der Datenbank durch die wissenschaftliche Gemeinschaft.

Wilkinson, M. D., Dumontier, M., Aalbersberg, I. J., Appleton, G., Axton, M., Baak, A., . . . Mons, B. (2016). The FAIR Guiding Principles for scientific data management and stewardship. Scientific Data, 3(1), 160018. doi:10.1038/sdata.2016.18

Funding

Heidelberg Academy of Sciences and Humanities

History