Das Staatsverständnis von Norbert Elias

doi:10.5771/9783845279145

Das Staatsverständnis von Norbert Elias

Series: Staatsverständnisse

Volume 96 1. Edition 2017

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doi.org/10.5771/9783845279145
ISBN print: 978-3-8487-3610-2
ISBN online: 978-3-8452-7914-5
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Zusammenfassung

Norbert Elias’ Denken über den Staat erschließt sich aus seiner Interdependenztheorie der Macht und seiner prozess- und figurationssoziologischen Perspektive. Ausgehend von langfristigen und ungesteuerten Prozessen, aus denen Herrschaftsmonopole entstehen können wie jene über physische Gewalt und Besteuerung, erhält der Staat in der Moderne den „Charakter des obersten Koordinations- und Regulationsorgans für das Gesamte der funktionsteiligen Prozesse.“ Aber Staatsbildungsprozesse haben ein Janusgesicht: Pazifizierung im Innern und Kriegsführung jenseits der Grenzen sind auch heute noch ihre verstörenden Merkmale. Elias’ eigenständige Perspektive auf das Politische und den Staat hat dennoch immer Menschen und die Verflechtungsfiguren, die sie als Etablierte und Außenseiter miteinander bilden, im Blick.

Die Beiträge dieses Bandes diskutieren die wichtigsten Gedanken von Elias’ Staatsverständnis und untersuchen dessen Potenziale für realitätskongruente Analysen moderner Staatlichkeit.

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1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–16 Einleitung 9–16
17–36 Teil I: Norbert Elias und das Janusgesicht der Staaten 17–36
- 17–32 Norbert Elias im Interview: Das Janusgesicht der Staaten (1982) Peter Ludes, Frank Adler, Paul Piccone Peter Ludes, Frank Adler, Paul Piccone 17–32
- 33–36 Das Interview von Norbert Elias für Telos: Kontexte Peter Ludes Peter Ludes 33–36
37–122 Teil II: Das Politik- und Staatsverständnis von Norbert Elias 37–122
- 37–60 Das Konzept der Staatsgesellschaft Erik Jentges Erik Jentges 37–60
- 61–86 Der Staat im Kontext der Zivilisationstheorie Peter Imbusch Peter Imbusch 61–86
- 87–102 Der Staat als (einzige) Form politischer Integration? Christophe Majastre, Florence Delmotte Christophe Majastre, Florence Delmotte 87–102
- 103–122 Das Politische und der Staat, oder warum Ersteres nicht auf Letzteres reduziert werden kann Florence Delmotte , Christophe Majastre Florence Delmotte , Christophe Majastre 103–122
123–216 Teil III: Figurationen von Staatlichkeit 123–216
- 123–146 Staatlichkeit als institutionalisiertes Interdependenzgefüge Gunnar Folke Schuppert Gunnar Folke Schuppert 123–146
- 147–176 Das Verhältnis von politischer und ökonomischer Macht im Zivilisationsprozess Reinhard Blomert Reinhard Blomert 147–176
- 177–196 Staatenumbildungen und Habitus-Umbrüche Peter Ludes Peter Ludes 177–196
- 197–216 Auf der Suche nach dem Staat im Globalen Süden – oder wie man postkoloniale Analysen systematisieren kann Hans-Jürgen Burchardt Hans-Jürgen Burchardt 197–216
217–217 Autorenverzeichnis 217–217

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