Published September 15, 2020 | Version v1
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Wie überzeuge ich Forschende von Open Access?

  • 1. ZB MED - Information Centre for Life Sciences, Deutschland

Description

Ein Hauptargument von Forschenden (insbesondere in vielen der sog. Hard Sciences) gegen eine Publikation im Open Access ist häufig, dass es ihrer Karriere wenig förderlich (teilweise sogar eher hinderlich) sei. Dieses Argument gilt es zu entkräften. Die Session richtet sich an Neulinge in der OA-Beratung und soll Argumentationslinien entwickeln helfen.
Zunächst soll daher besprochen werden, welche Leistungen essentiell für den Aufstieg im Wissenschaftssystem sind; neben überzeugenden Forschungsideen und -leistungen gehören in erster Linie hierzu:
Publikationen in für die jeweilige Fachcommunity relevanten Zeitschriften mit Qualitätssicherung (Peer Review),
die Publikationen sollten eine gewisse Wirkung (Impact) erzielen, die über die Zitierhäufigkeit „gemessen“ wird,
Einwerben von Forschungsgeldern (Drittmittel).
Ausgehend von diesen „Karrierebedingungen“ wird erläutert, wie hier Open Access ins Spiel kommt bzw. welche Vorteile es bringt. Besprochen werden sollen daher unter anderem:
allgemeine Vorteile von Open Access (schnellere Verbreitung von Ergebnissen),
Aufzeigen der unterschiedlichen Wege, mit denen sich Open Access realisieren lässt,
höhere Zitierhäufigkeit von Publikationen im Open Access (Citation Advantage),
Mandate von Forschungsförderern im Hinblick auf Open Access,
Finanzierungsmöglichkeiten für Publikationsgebühren.
Es wird ausreichend Raum für Fragen und Diskussionen geben. Teilnehmende werden außerdem dazu eingeladen, darauf aufbauende oder weitere Argumente gegen Open Access, die ihnen bisher begegnet sind, mitzubringen. Im Rahmen der Session werden dann in der Diskussion gemeinsam Gegenargumentationslinien entwickelt, die Kolleginnen und Kollegen in der Kommunikation mit Forschenden anwenden können.

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103_2020-09-15_Open_Access_Basics_Workshop_Wie_überzeuge_ich_Forschende_jschmitz.pdf