Kriminologisches Journal

Subjektzentrierung als Kriminalpolitik – mit Desistance zu mehr Abolitionismus?

Zusammenfassung

Mit Desistance wird stets ein Prozesscharakter unterstrichen, der das Konzept für weitere analytische Dimensionen (Zeitlichkeiten, Kontextualisierungen) adressierbar macht. Diese Orientierung bleibt allerdings dem Individuum und dessen Transformation heraus aus „der Kriminalität“ verhaftet, ohne biographie- oder prozessanalytische Ansätze hinlänglich integriert zu haben. Der Fokussierung auf den persönlichen Wandel obliegt eine Statusbestimmung der Betreffenden als (zu) bearbeitende Objekte staatlicher und nicht-staatlicher Akteur:innen, womit sich weniger ein theoretischer oder analytischer Mehrwert aus dem Desistance-Konzept ziehen lässt, denn vielmehr kriminal- und professionenpolitische Ambitionen auszumachen sind.

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Beitrag
Subjektzentrierung als Kriminalpolitik – mit Desistance zu mehr Abolitionismus?
Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 227 - 234

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Titel

Subjektzentrierung als Kriminalpolitik – mit Desistance zu mehr Abolitionismus?

Zeitschrift

Kriminologisches Journal (ISSN 0341-1966), Ausgabe 3, Jahr 2022, Seite 227 - 234

DOI

10.3262/KJ2203227

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Print ISSN

0341-1966

Verlag

Beltz Juventa

Autoren

Dörte Negnal / Henrike Bruhn

Schlagwörter

biography
Biographie
Prozessanalyse
Kriminalpolitik
Abolitionismus
Abolitionism
Desistance
crime policy
individual-centeredness
Individuumszentrierung
process analysis