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Komplikationen nach Kontinenz-Operationen bei Männern
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Published: | April 23, 2013 |
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Fragestellung: Das rechtzeitige Erkennen von Problemen nach diversen Kontinenzoperationen anhand von fünf Beispielen. Inkontinenz nach Prostataoperationen ist eine Komplikation die die Lebensqualität dieser Patienten schwer beeinträchtigt. Komplikationen nach Kontinenzoperationen können, wenn nicht rechtzeitig erkannt, zu noch größeren Problemen führen.
Methodik: Der Verlauf fünf männlicher Patienten nach Kontinenzoperationen bei postchirurgischer Inkontinenz wird beschrieben. Es handelt sich dabei um gängige Operationen, und wie diese Probleme gelöst wurden.
Ergebnis: Eine Bandbreite von fünf verschiedenen Produkten wurden in der Behandlung postchirurgischer Inkontinenz verwendet: ProACT Ballone, Argus Schlinge, ATOMS, AdVance und AMS 800. Bei vier Patienten wurde die Komplikation zeitig erkannt und Schritte gesetzt das Problem zu beheben, bzw. die Systeme auszubauen. Bei einem Patient wurde ein offensichtliches Problem ignoriert das in weiterer Folge in einer Osteitis pubis und Cystourethrektomie mit Ileum Conduit führte. Bestrahlung war in drei Fällen als zusätzlicher erschwerender Faktor einzuordnen.
Schlussfolgerung: Kontinenzoperationen können auch schwerwiegende Komplikationen haben. Operateure die diese Operationen durchführen, sollten vor allem hellhörig sein wenn es zu Symptomen und klinische Zeichen kommen die auf mögliche Komplikationen deuten können. Die intraoperative Endoskopie ist als Qualitätskontrolle bei Kontinenzoperationen, vor allem bei Männern, zu empfehlen. Die schwersten Komplikationen treten auf falls es zu Infektionen kommt, vor allem in Kombination mit Bestrahlung. Die Heilung operativer Wunden ist nach Bestrahlung schwer beeinträchtigt. Bei schweren Komplikationen ist es ratsam gleich weitere Experten im Feld zu konsultieren.