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Bilaterale multifokale noduläre onkozytäre Hyperplasie der Glandula parotidea: Ein Fallbericht
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Die multifokale noduläre onkozytäre Hyperplasie (MNOH) stellt im Gegensatz zu den onkozytären Tumoren eine extrem seltene, tumor-artige Parotisveränderung dar. In einem vermutlich metaplasiebedingten Prozess der Gang- und Azinusepithelien werden die Speicheldrüsenläppchen allmählich durch onkozytäre Epithelien ersetzt, woraus letztendlich eine multinoduläre tumorähnliche Erscheinung resultiert.
Methoden: Vorgestellt wird ein vollständig dokumentierter Fall eines 56-jährigen männlichen Patienten mit histologisch gesicherter MNOH der Glandula parotidea rechts und Verdacht auf MNOH der kontralateralen Seite.
Ergebnisse: Bei Z.n. laterofacialer Parotidektomie 2009 rechts konnte eine komplikationslose Revisions-Operation im Sinne einer kompletten Parotidektomie mit Darstellung und Schonung des Nervus facialis durchgeführt werden. Histopathologisch zeigte sich eine exzessive MNOH vom klarzelligen Typ.
Schlussfolgerungen: Klinisch wie auch histologisch ist die Abgrenzung der MNOH zu anderen benignen wie malignen onkozytären/klarzelligen Läsionen mitunter schwierig. Die Therapie der Wahl besteht in der vollständigen chirurgischen Entfernung. Da in der Literatur in keinem Fall eine maligne Entartung oder eine Metastasierung beschrieben ist, halten wir bei Verdacht auf bilateralen Befall nach histologischer Sicherung ein Zuwarten kontralateral unter engmaschigen klinischen Kontrollen für vertretbar.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.