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Praxis Sprache 2023 - Ausgabe 2 (Beitrag 3)

Fachzeitschrift für Sprachheilpädagogik, Sprachtherapie und Sprachförderung

9,50 EUR
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AutorIn / Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädadogik e.V. (dgs)
Auflage: April 2023
Seiten / Volumen: 658 KB
Artikel-Nr.: 5-60-2023-02-03
Produktform: Fachartikel (digital)
Beitrag 3: Auch wir können Theater - Projekt Dialogisches Spiel und Sprachförderung
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Fachartikel: Auch wir können Theater - Projekt Dialogisches Spiel und Sprachförderung

In meiner täglichen Arbeit als Lehrerin an einem Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Sprache beobachte ich schon seit über 30 Jahren, wie wichtig Kommunikation bzw. Dialog und Gemeinschaft für eine gelingende Sprachentwicklung und -förderung sind. Mit der wachsenden Digitalisierung und der zunehmenden Zeitknappheit in der Arbeits- und Freizeitwelt sind gerade diese beiden Bedingungen nicht mehr unbedingt in der notwendigen Quantität und Qualität vorhanden.
Die Folgen ziehen sich von den Kindergärten/Vorschulen weiter in die Grundschulklassen und hindern die Kinder dort an der erfolgreichen Teilnahme.
Wir wissen eigentlich, dass Sprache der Schlüssel ist: Durch sie erschließen wir uns die Welt, treten mit Menschen in Kontakt und eignen uns Wissen an. Studien haben gezeigt, dass sprachliche Kompetenzen einen erheblichen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg haben.
Ich möchte mit meinem Artikel Mut machen, Sprachförderung nicht nur additiv und symptombezogen zu sehen. Eine Möglichkeit dafür sehe ich im Theaterspielen und möchte im theoretischen Teil die Forderungen von Schulpolitik, Theaterpädagogik, Vertretern der ästhetischen Bildung und auch der Sprachheilpädagogik kurz darstellen und vergleichen. Das vorherrschende Medium im Theater ist meist die gesprochene Sprache, das darstellende Spiel bietet jedoch Ausdrucksformen, die diese unterstützen, ergänzen oder sogar ersetzen. Dadurch entstehen unzählige Möglichkeiten der Sprachförderung.
In Verbindung mit dem Theaterspiel erzähle ich gerne von meinen Erfahrungen im Vorschulbereich und will zeigen, dass das Theater ein besonderer Raum ist, in dem Kommunikation und Gemeinschaft erlebt werden können.

Johanna Dorndorf ist Studienrätin im Förderschuldienst und arbeitet an einem Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Sprache in Unterfranken. Dort ist sie im Vorschulbereich als Sprachförderlehrerin eingesetzt. Ihre Aufgaben umfassen die Diagnostik, die Sprachförderung und die Einschulungsberatung der Vorschulkinder.


johanna.dorndorf@liebmannschule.de





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