Bekanntlich üben die Zusätze von Alkali-und Erdalkalimetallen zu Eisenschmelzen vor allem zur Veredelung des Gußeisens durch Kugelgraphitstruktur eine beachtliche Wirkung aus. Auch wegen ihrer starken Affinität für Gase in der Schmelze hieraus folgt eine interessante Möglickeit der Eigenschaftsverbesserung für Stähle sowie Kupferlegierungen. Dies wirft die Frage auf, wie diese Metalle zur Eisenschmelze wirksam zugesetzt werden kann. Zu diesem Zweck könnte man vorschlagen, diese Metalle in Form einer Legierung mit Mangan sowie Silizium zu verwenden. Das System Mangan-Kalzium ist kürzlich von den Verfassern (1) ausgearbeitet worden. Auf Grund der Erfahrungen wurden die Systeme Mangan-Lithium, Mangan-Barium und Mangan-Strontium untersucht und die Zustandsbider als Entwurf aufgestellt. In diesen drei Systemen ist keine intermetallische Verbindung als dritte Phase vorhanden. Die Bestandteile dieser Legierungen sind im flüßigen Zustand nur teilweise mischbar und bilden in einem breiten Konzentrationsbereich eine Mischungslücke. Die Mischungslücken dehnen sich auf das Intervall von 0.15 bis 97.0%Li bei 1253°C im System Mangan-Lithium, von 0.62 bis 97.3%Ba bei 1250°C im System Mangan-Barium und von 1.18 bis 97.8%Sr bei 1240°C im System Mangan-Strontium aus.