Religiöse Andersdenkende in der Sowjetunion während des Kalten Krieges : Orthodoxe Christen in der Auseinandersetzung mit ihrer Kirchenleitung und Staatsführung

Die religiösen Andersdenkenden in der Sowjetunion der 1960er- bis 1980er-Jahre stellten sich nicht nur gegen die Einschränkungen des religiösen Lebens durch den Staat, sondern auch gegen die offizielle Haltung der Russischen Orthodoxen Kirche zur sowjetischen Kirchenpolitik und Regierung. Die Dissid...

Verfasser: Föller, Christian Antonius
Weitere Beteiligte: Bremer, Thomas (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2022
Publikation in MIAMI:17.05.2022
Datum der letzten Änderung:18.05.2022
Reihe:Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster / Reihe II, Bd. 13
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Orthodoxie; Sowjetunion; UdSSR; Christenverfolgung; Andersdenkende; Andersdenken; Dissidenten
Fachgebiet (DDC):200: Religion
270: Geschichte des Christentums
272: Verfolgung in der Kirchengeschichte
Lizenz:CC BY-NC-ND 4.0
Sprache:Deutsch
Hochschulschriftenvermerk:Münster (Westfalen), Univ., Diss. 2021
Version in anderer physikalischen Form:Auch im Buchhandel erhältlich: Religiöse Andersdenkende in der Sowjetunion während des Kalten Krieges : Orthodoxe Christen in der Auseinandersetzung mit ihrer Kirchenleitung und Staatsführung / Christian Antonius Föller. – Hildesheim : Georg Olms Verlag, 2022. – 718 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe II ; Bd. 13), ISBN 978-3-487-16151-8, Preis: 68,00 EUR
Format:PDF-Dokument
ISBN:978-3-8405-0268-2
URN:urn:nbn:de:hbz:6-34059687759
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/34059684709
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-34059687759
Onlinezugriff:978-3-8405-0268-2.pdf

Die religiösen Andersdenkenden in der Sowjetunion der 1960er- bis 1980er-Jahre stellten sich nicht nur gegen die Einschränkungen des religiösen Lebens durch den Staat, sondern auch gegen die offizielle Haltung der Russischen Orthodoxen Kirche zur sowjetischen Kirchenpolitik und Regierung. Die Dissidenten forderten religiöse Freiheiten, die der Staat nicht umsetzen wollte, und kritisierten die Leitungsebene der Kirche, die ihnen keine Unterstützung bot. Trotz alledem verstanden sich die religiösen Dissidenten ausdrücklich als zur russischen Orthodoxie zugehörig. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, welche Motive und Ziele als Antrieb für das religiös motivierte Handeln der Andersdenkenden dienten und analysiert die von ihnen vorgebrachten Argumente systematisch. Ebenso wird der religiöse Dissens in seinem sowjetischen Kontext verortet und das Verhältnis zwischen sowjetischem Staat, orthodoxer (Amts-)Kirche und gläubigen orthodoxen Christen beleuchtet.