Archivum histologicum japonicum
Print ISSN : 0004-0681
Histologische Untersuchungen am Zwischenhirn-Hypophysensystem von Elephas maximus
Beiträge zur vergleichenden Histologie des Hypothalamus-Hypophysensystems. 45. Mitteilung
Kurt HOLZMANN
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1961 Volume 21 Issue 2 Pages 185-197

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Abstract

Untersuchungen am Zwischenhirn-Hypophysensystem von Elephas maximus, durch Hypothermie ad exitum gekommen, haben ergeben:
1. Die neurosekretonische Bahn wird in ihrer gesamten Ausdehnung von den beiden Kerngebieten im Hypothalamus (Produktionsort) bis in die Neurohypophyse (Stapelort) elektiv hervorgehoben.
2. Der Nucleus paraventricularis imponiert durch die dichte Ballung seiner neurosekretorischen Zellen. Zwischen dem Nucleus paraventricularis und Nucleus supraopticus treten im Bereich großerer Gefäße zahlreiche Streugruppen auf. Der Nucleus supraopticus besteht aus einem dorsolateralen, dorsomedialen und einem ventromedialen Areal neurosekretorischer Zellen.
3. Nahezu alle neurosekreotischen Zellen enthalten Sekretgranula. Teilweise lassen sie sich in die Zellfortsätze verfolgen.
4. Nun im distalen Abschnitt der proximalen Kontaktzone (Infundibulum und Pars infundibularis adenohypophyseos) ist die Anneicherung von Neurosekret deutlich. Spezialgefäße, von den proximalen Endigungen neurosekretorischer Fasern umgeben, sind von Neurosekret umlagert.
5. Die Neurohypophyse ist von neurosekretonischem Material weitgehend frei. Die Befunde an Silberpräparaten sprechen gegen die Auffassung, daß Neurosekret durch den Zerfall (physiologische Degeneration) distaler Axonabschnitte entsteht.

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