Neelmeyer, Ludwig (1814-1870), Maler und Graphiker

Neelmeyer Ludwig, Maler und Graphiker. * Osnabrück (Niedersachsen), 27. 1. 1814; † Bozen (Südtirol), 12. 3. 1870. Erhielt die erste Ausbildung von seinem Vater, Heinrich N., der Bildnis- und Landschaftsmaler sowie Lithograph war. 1833 stud. N. an der Münchner Akad. der bildenden Künste und unternahm dann Stud.Reisen nach Italien. N., der sich auch als Lithograph betätigte, wurde in den 40er Jahren zu einem der renommiertesten Landschaftsmaler der Münchner Schule. In Mailand war N. Zeichenlehrer der Kinder des Erzh. Rainer, Vizekg. der Lombardei. Nach dem Aufstand von 1848 verließ N. mit dem Vizekg. Mailand und ließ sich in Bozen nieder. Ab 1854 war er blind und gelähmt.

W.: Ausmarsch der Kalterer Schützen 1848, Öl, Städt. Mus. Bozen; etc. Lithographien: Schönna; Obermais b. Meran; Ansicht von Schloß Lebenberg; Erinnerungen an Süd-Tyrol, 24 Bll.
L.: Konstitutionelle Bozner Ztg. vom 15. 3. 1870; Der Schlern, Bd. 37, 1963, S. 311 ff.; Bénézit; Nagler; Thieme–Becker; ADB.
(M. Frei)  
PUBLIKATION: ÖBL 1815-1950, Bd. 7 (Lfg. 31, 1976), S. 56
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