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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter Oldenbourg May 26, 2016

Interdisziplinäre Interferenzen. Luhmann in den Literaturwissenschaften

  • Klaus-Michael Bogdal EMAIL logo
From the journal Soziale Systeme

Zusammenfassung

Trotz transdisziplinärer Forschungspraxis sind disziplinare ›Schließungen‹ für die Identität der Literaturwissenschaft entscheidend. Kopplungen von Theorien unterschiedlicher disziplinärer Herkunft zu einem hybriden ›Forschungsdesign‹ sind störanfällig, wenn die epistemologischen Hindernisse nicht in zureichendem Maße benannt werden. Auf Hindernisse dieses Typs möchte ich im Blick auf die Systemtheorie hinweisen und diese vorläufig als interdisziplinäre Interferenzen bezeichnen. Da die Germanistik eine nicht-paradigmatische Wissenschaft ist, gestaltet sich der Prozess der ›Wissensakzeptierung‹ uneinheitlich und widersprüchlich. Die Interferenzen zwischen Luhmanns Systemtheorie und der Literaturwissenschaft lassen sich an vier Schnittstellen verorten: am Verhältnis der Fiktionalität literarischer Kommunikation und ihrer lebensweltlichen Realität, am Verhältnis von Text, Archiv und Kommunikation, am Verhältnis psychischer Systeme und literarischer Kommunikation und schließlich am Gegenstand der sozialen Evolution und des Systemwandels.

Online erschienen: 2016-5-26
Erschienen im Druck: 2006-11-1

© 2006 by Lucius & Lucius, Stuttgart

Downloaded on 25.4.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/sosys-2006-0211/html
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