Zitationsvorschlag

Zimmermann, Norbert und Fröhlich, Thomas (Hrsg.): The Economy of Death: New Research on Collective Burial Spaces in Rome from the Late Republic to the Late Roman Time: Panel 7.2, Heidelberg: Propylaeum, 2022 (Archaeology and Economy in the Ancient World: Proceedings of the 19th International Congress of Classical Archaeology, Cologne/Bonn 2018, Band 38). https://doi.org/10.11588/propylaeum.894

Identifier

ISBN 978-3-96929-068-2 (PDF)
ISBN 978-3-96929-069-9 (Softcover)

Veröffentlicht

21.09.2022

Autor/innen

Norbert Zimmermann (Hrsg.), Thomas Fröhlich (Hrsg.)

The Economy of Death: New Research on Collective Burial Spaces in Rome from the Late Republic to the Late Roman Time

Panel 7.2

Die Beiträge dieses Bandes diskutieren wirtschaftliche Aspekte römischer Grabanlagen, die für eine größere Anzahl von Bestattungen ausgelegt sind, also etwa Kolumbarien, große Hypogäen oder Katakomben. Zugleich wird nach den Besitzern und Nutzern gefragt. Es wird untersucht, inwieweit wirtschaftliche Gründe bei der Erfindung, der Entwicklung und der Nutzung der großen Grabmonumente in Rom eine Rolle spielten und wie diese Bauten die religiösen und sozialen Bedürfnisse ihrer Auftraggeber bzw. der Bestatteten erfüllten, insbesondere in der Zeit des Übergangs von der römischen zur frühchristlichen Zeit. Jüngste Detailstudien zu den römischen Grabbauten lassen interessante Spuren des dynamischen Prozesses der Vorbereitung und Nutzung des Grabraumes dokumentieren, und speziell bei größeren Grabanlagen für weit mehr als eine einzige Familie ist der wirtschaftliche Aspekt von Besitz und Nutzung vielversprechend. Wer plante ein Bauvorhaben, wie und warum wurden ein bestimmter Ort und eine spezifische Architektur gewählt? Wie und wo im ursprünglichen Grabbau sah der Eigentümer für sich und seine Familie den eigenen Bestattungsplatz vor, und wo und auf welche Art und Weise wurden weitere Gräber verkauft oder sogar verschenkt? In den letzten Jahrzehnten mussten sich eine Reihe allgemeiner Studien zu römischen Bestattungen und Bestattungsbräuchen notwendigerweise auf ältere Dokumentationen stützen, während neue und detailliertere Analysen einzelner Monumente oft neue Erkenntnisse liefern und neue Interpretationen nahelegen.

Norbert Zimmermann ist wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Archäologischen Institut in Rom. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die römischen Katakomben und die Entwicklung der Grabkunst von der Römerzeit bis zur Spätantike.

Thomas Fröhlich ist Direktor der Bibliothek und wissenschaftlicher Referent für Klassische Archäologie am Deutschen Archäologischen Institut in Rom. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Kunst und Architektur der späten Republik und der frühen Kaiserzeit in Rom und Mittelitalien.

Kapitel

Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Titelei
a-iv
Contents
v
Martin Bentz, Michael Heinzelmann
vii
Clarissa Blume-Jung
On the Individualisation of Burials in Collective Burial Spaces in the City of Rome in the 1st and 2nd Century AD
29-43
Antonio E. Felle
Some Case Studies from Rome (3rd–4th Century CE)
89-101
Roberta Ruotolo
Il riutilizzo degli spazi funerari di età classica come modello economico o fenomeno di parassitismo architettonico?
103-114
Irene Bragantini
115-122

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