Miscellen.
Inschrift ans Delphi.
Der von H. Pomtow in den Sitzungsberichten der Berliner
Akademie 1887 S. 707 besprochene Grabstein des Selinun-
tiers Archedamos ist jetzt auf meine Veranlassung hin zum
Dorfe Kastri geschafft. Bei dieser Gelegenheit konnte ich con-
statiren, dass der vorletzte Buchstabe der ersten Zeile sicher
ein A war, so dass sich die Inschrift jetzt so darstellt:
) I Μ G I O k X E Λ £ vi
3 2 M 3 θ ^ η Ο H 3
r I κ ο K T I O :>
und dass auch die Bückseite des Steins eine und zwar in c.
20cm grossen Buchstaben geschriebene Inschrift trägt,nämlich
O , ,
_ = ηριον.
Ol
wodurch einerseits die Richtigkeit der Deutung der Haupt-
inschrift als Grabschrift bestätigt, andererseits, da die zweite
Inschrift den ganzen Raum der Rückseite einnimmt, die Ver-
mutung zurückgewiesen wird, dass der Block mit seinem
unteren Ende etwa in einen anderen Block oder die Erde ein-
gelassen war; übrigens nimmt die Breite des Steins nach un-
Inschrift ans Delphi.
Der von H. Pomtow in den Sitzungsberichten der Berliner
Akademie 1887 S. 707 besprochene Grabstein des Selinun-
tiers Archedamos ist jetzt auf meine Veranlassung hin zum
Dorfe Kastri geschafft. Bei dieser Gelegenheit konnte ich con-
statiren, dass der vorletzte Buchstabe der ersten Zeile sicher
ein A war, so dass sich die Inschrift jetzt so darstellt:
) I Μ G I O k X E Λ £ vi
3 2 M 3 θ ^ η Ο H 3
r I κ ο K T I O :>
und dass auch die Bückseite des Steins eine und zwar in c.
20cm grossen Buchstaben geschriebene Inschrift trägt,nämlich
O , ,
_ = ηριον.
Ol
wodurch einerseits die Richtigkeit der Deutung der Haupt-
inschrift als Grabschrift bestätigt, andererseits, da die zweite
Inschrift den ganzen Raum der Rückseite einnimmt, die Ver-
mutung zurückgewiesen wird, dass der Block mit seinem
unteren Ende etwa in einen anderen Block oder die Erde ein-
gelassen war; übrigens nimmt die Breite des Steins nach un-