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3.
Über Leuchtthürme.
(Nach englischen, französischen und deutschen Quellen bearbeitet vom Herrn Ingenieur
A zu Göttingen.)
(Schlufs der AbhamUung No. 4. im ersten, No. 5. im zweiten, No. 7. im dritten und No. 14.
im 4. Hefte des 29. Bandes.)

Die Einrichtung des Leuchtthurms ist (Taf. No. 2. Fig. 2) zu sehen. Vom
Felsen bis zur Aufsenthür führt eine 26 F. hohe Leiter aus Kanonenmetall.
Das erste Zimmer ist hauptsächlich zur Aufnahme der eisernen Wasserbehälter
bestimmt, welche 1251 Gallonen Wasser halten können. Der obere Raum ist
zur Niederlage der Kohlen in grofsen eisernen Gefäfsen bestimmt; der dritte
ist eine Werkstätte, der vierte ein Yorrathsraum und der fünfte die Küche.
Über diesen Räumen befinden sich zwei andere, welche den Bewohnern zu
Schlafkammern dienen und von denen jeder in zwei Theile getheilt ist, so
dafs jeder Wächter ein besonderes Zimmer hat; darauf folgt das Zimmer des
Aufsichts-Beamten, der Ölvorrathsraum und der Leuchtraum. Die geringe
Entfernung des Ölvorrathsraums vom Leuchtraum ist eine grofse Bequemlichkeit
für die Wächter, welchen dadurch die Mühe erspart wird, den täglichen Öl-
bedarf mehrere Treppen hoch hinaufzubringen.
Das Licht auf dem Felsen wurde am Iten Februar 1844
angezündet. Es ist ein Drehfeuer, welches eimpal in jeder Minute in seinem
hellsten Glanze sich zeigt, 150 F. hoch über dem Meere erhaben ist und so
weit gesehen werden kann, als es die Krümmung der Erde erlaubt. Der
Apparat besteht aus acht ringförmigen Linsen von 36,22 Zoll Focal-Distanz,
welche sich um eine Lampe mit vier concentrischen Dochten drehen und einen
hellen Blick hervorbringen, wenn die Axe einer derselben zwischen das Auge
des Beobachters und die Flamme kommt. Oberhalb sind acht pyramidale Linsen
von 19,68 Z. Focal-Distanz angebracht, 50 Gr. gegen den Horizont geneigt,
und, entgegengesetzt, ebenfalls unter 50 Gr. gegen den Horizont geneigt, be-
finden sich acht Planspiegel; durch welche Anordnung das Licht, weiches sonst,
bei den verticalen Linsen vorbeigehend, nutzlos geblieben wäre, horizontal