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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 5.1902

DOI Artikel:
Schaffer, Franz: Archäologisches aus Kilikien
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https://doi.org/10.11588/diglit.31257#0116

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Fig. 20 Zeustempel in Olba.

Archäologisches aus Kilikien.

*

Von der Gesellschaft zur Förderung der naturhistorischen Erforschung des
Orients in Wien mit geologischen Forschungsreisen im südöstlichen Kleinasien
betraut, durchzog ich im Frühling 1900 die Vorketten des Bulg'ar-Dagh, den west-
lichen Antitaurus, bis Hadschin und das rauhe Kilikien nördlich des Kalykadnos.
Im Anschlusse an diese Reisen verfolgte ich im Sommer 1901 die von Mersina
über das dem Dümbelek-Dagh vorgelagerte Hochplateau führende Route bis
Karaman und gelangte von da über Ermenek und Anamur nach Taschudschu,
dem am Ak-Liman gelegenen Flafenorte von Selefke.

Da mein Weg mich vielfach durch Gebiete führte, über welche Berichte
wissenschaftlicher Reisender noch nicht vorliegen, kam ich gerne einer Aufforderung
des Directors des k. k. archäologischen Institutes nach und widmete, soweit der
eigentliche Zweck der Reise es gestattete, meine Aufmerksamkeit auch den Resten
antiker Cultur. Über einen speciellen Punkt, die Hochpässe des Taurus, habe
ich bereits Jahreshefte IV 204 ff. berichtet; ich stelle im folgenden zusammen,
was ich sonst Bemerkenswertes beobachten konnte, indem ich von schon be-
schriebenen Ruinenstätten absehe und mich auf jene beschränke, welche bisher
unbekannt geblieben zu sein scheinen.
 
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