Z Orthop Unfall 1992; 130(4): 306-309
DOI: 10.1055/s-2008-1039623
Originalarbeiten

© 1992 F. Enke Verlag Stuttgart

Metall-Metall-Totalprothese des Hüftgelenkes: Zurück in die Zukunft

Metal-Metal-Pairing in Total-Hip-Replacement: Back to the FutureB. G. Weber
  • Orthopädie und Klinik am Rosenberg, St. Gallen/Heiden, Schweiz
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Nach der Totalprothesenoperation des Hüftgelenkes kommt es selbst im besten Falle früher oder später zur Spätlockerung und zur Notwendigkeit der Revisionsoperation. Grund dazu ist der unaufhaltsame Verschleiß des Polyaethylens der künstlichen Pfannen, wobei der Polyaethylenabrieb an der Implantat-Knochengrenze eine Bindegewebe-Fremdkörperreaktion mit progressiver Osteolyse und Schwächung der Verankerung hervorruft, einerlei, ob die Prothese mit Knochenzement oder zementfrei implantiert worden ist. In den 60er Jahren mit Knochenzement verankerte Ganzmetallprothese des Types Mc Kee funktionieren u. U. noch heute perfekt ohne auch nur die geringsten Osteolysephänomene im Röntgenbild erkennen zu lassen. Diese 2 Beobachtungen sind Anlaß zur Wiederaufnahme der Metall-Metall-Paarung für die Totalprothese des Hüftgelenkes. Eine solche neue Totalprothese, von 1988 bis 1990 62 × implantiert, wird vorgestellt.

Abstract

Late loosening in total-hip-replacement is explained by a foreign body reaction of the connective tissue along the bone-implant interface due to polyaethylene debris. In contrast, metal-metal-protheses, implanted in the sixties, may still today work perfectly without any signs of osteolysis along the bone-cement interface, prooving, that metal-metal-pairing is superior to protheses with polyaethylene cups and that cement-anchorage may also be adequate for fixation. A new metal-metal-total hip-joint is presented, that has been implanted from 1988-1990 62 times.

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