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DOI: 10.1055/s-0043-1772083
Inzidenz, Behandlung und Einfluss auf die Lebensqualität der Diarrhoe nach Level-III Dissektion beim PDAC – Pankreas-Resektions-Syndrom (PARS)
Einleitung Informationen zur Diarrhoe nach radikaler Pankreaschirurgie im Sinne einer Level-III-Dissektion an der A. mes. sup. bei Pankreaskopfkarzinom sind bis dato unzureichend.
Ziele Evaluierung der Inzidenz, Behandlung und Erhebung der Lebensqualität nach Level-III-Dissektion bei offener partieller Pankreatikoduodenoektomie
Methodik Prospektive Datenanalyse und Erhebung der Lebensqualität mittels Fragebogen EORTC QLQ-C30, PAN 28 und PARS-Fragebogen über 3 Jahre
Ergebnis Insgesamt wurde bei 47 Patienten eine partielle Pankreatikoduodenoektomie mit Level-III Dissektion bei histologisch gesichertem PDAC durchgeführt. Die Mortalitätsrate betrug 4,2% (2/47) die Morbiditätsrate betrug 59%, Majorkomplikationen (≥3b Clavien-Dindo) traten bei 21% auf. Die Rate an relevanten Fisteln betrug 14,8% (POPF-B=5; POPF-C=2). Die Inzidenzrate einer postoperativen Diarrhoe betrug 72% (34/47) davon benötigten 16 Patienten bei Entlassung eine Opiod-geführte antidiarrhoische Therapie, 8 Patienten hatten eine nicht Opiod-geführte antidiarrhoische Therapie und 10 Patienten keine antidiarrhoische Therapie. Die Fragebögen zeigten eine akzeptable Lebensqualität vergleichbar mit denen einer Standardresektion
Schlussfolgerung Die Inzidenz des Pankreas-Resektion-Syndroms nach radikaler Pankreaschirurgie ist sehr häufig, ist aber in fast allen Fällen gut therapierbar. Der Einfluss auf die Lebensqualität ist gegeben aber vergleichbar zu einer Standard-Pankreas-Resektion.
Publication History
Article published online:
28 August 2023
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Georg Thieme Verlag
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