Rofo 2019; 191(S 01): S16
DOI: 10.1055/s-0037-1682046
Vortrag (Wissenschaft)
Herzdiagnostik/Gefäßdiagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vergleich zweier beschleunigter 4D-Fluss Sequenzen in Probanden bezüglich Akquisitionsdauer, Bildqualität, diagnostischer Genauigkeit und dem Einfluss von Eddycurrents

S Ebel
1   Herzzentrum Leipzig, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Leipzig
,
J Dufke
1   Herzzentrum Leipzig, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Leipzig
,
B Köhler
2   Universität Magdeburg, Department für Simulationen und Graphik, Magedburg
,
B Preim
2   Universität Magdeburg, Department für Simulationen und Graphik, Magedburg
,
S Rosemeier
1   Herzzentrum Leipzig, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Leipzig
,
B Jung
3   Universitätsklinik Bern, Diagnostische, interventionelle und Kinderradiologie, Bern
,
I Dähnert
4   Herzzentrum Leipzig, Klinik für Kinderkardiologie und Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern, Leipzig
,
P Lurz
5   Herzzentrum Leipzig, Klinik für Kardiologie, Leipzig
,
M Borger
6   Herzzentrum Leipzig, Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Leipzig
,
M Grothoff
1   Herzzentrum Leipzig, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Leipzig
,
M Gutberlet
1   Herzzentrum Leipzig, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Leipzig
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
27 March 2019 (online)

 

Zielsetzung:

Neue 4D-Flusssequenzen mit modernen Beschleunigungsverfahren haben das Potential die Scandauer signifikant zu verkürzen. Zeil ist der Beweis der nicht-Unterlegenheit einer k-t GRAPPA beschleunigten 4D-Fluss Sequenz im Vergleich zu einer standard GRAPPA beschleunigten Sequenz bei Probanden. Zusätzlich sollen quantitative Flussparameter, Bildqualität, Artefaktresistenz und der Einfluss von Eddycurrents analysiert werden.

Material und Methoden:

An einem 3T-Scanner wurden Daten von 40 Probanden (20 weiblich, mittleres Alter 40 Jahre) analysiert. Die thorakale Aorta wurde mit zwei 4D-Fluss-Sequenzen – eine mit k-t-Beschleunigung eine mit standard GRAPPA-Beschleunigung – untersucht. Zusätzlich wurden 2D-Flussmessungen als Goldstandard akquiriert. Zur Analyse von Flussvolumina, und Flussgeschwindigkeiten wurde eine eigens programmierte Software namens "Bloodline" verwendet. Quantitative Analysen wurden mit und ohne Eddycurrent-Korrektur (ECC) durchgeführt. Zur Beurteilung der Bildqualität (IQPATH) wurden die Pathlines analysiert.

Ergebnisse:

Die Verwendung der k-t GRAPPA Sequenz führte zu einer Reduktion der Akquisitionsdauer um 40% (17:56 min vs. 10:40 min) und ist signifikant weniger anfällig gegenüber Bewegungsartefakten als die standard GRAPPA Sequenz (IQPATH 1.6 ± 0.6 vs. 0.84 ± 0.8; p < 0.001). Der Vergleich der Messungen mit und ohne ECC ergab für beide Sequenzen keine signifikanten Unterschiede bezüglich Flussvolumina, mittlerer oder Spitzengeschwindigkeiten in der Aorta ascendens, jedoch war die Korrelation zwischen 2D- und 4D-Fluss besser in den Messungen mit ECC (R = 0.96 vs. 0.90).

Schlussfolgerungen:

Die k-t GRAPPA Sequenz ist der standard GRAPPA Sequenz nicht unterlegen.