Rehabilitation (Stuttg) 2013; 52(03): 202-212
DOI: 10.1055/s-0033-1343142
Fort- und Weiterbildung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rehabilitation nach Implantation künstlicher Hüft- und Kniegelenke

Rehabilitation after Hip and Knee Arthroplasty
O. Maier-Börries
1   AOK-Klinik Stöckenhöfe
,
W. H. Jäckel
2   Abteilung Qualitätsmanagement und Sozialmedizin, Universitätsklinikum Freiburg, und Hochrhein-Institut für Rehabilitationsforschung am RehaKlinikum Bad Säckingen
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Publication Date:
12 June 2013 (online)

Kernaussagen

In Deutschland werden jährlich etwa 300 000 künstliche Hüft- oder Kniegelenke implantiert. Die Rehabilitation nach diesem Eingriff kann ambulant oder stationär erfolgen. Sie zielt auf eine Verbesserung alltagsrelevanter Funktionen und eine möglichst umfassende Teilhabe im familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Leben. Durch die Verkürzung der Verweildauer im Akutkrankenhaus ist der medizinische und pflegerische Betreuungsaufwand in den Rehabilitationseinrichtungen in den letzten Jahren angestiegen. Rehabilitation benötigt ein speziell ausgebildetes interdisziplinäres Team mit einer gemeinsamen ICF-orientierten Zielsetzung, an deren Definition die Patienten mitwirken. Die Evidenzlage zu den Interventionen in der Rehabilitation und zu der Wirksamkeit der Rehabilitation bei Patienten nach der Implantation von künstlichen Hüft- und Kniegelenken insgesamt ist momentan noch sehr spärlich, es besteht ein erheblicher Forschungsbedarf.