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DOI: 10.1055/s-0032-1307303
Ressourcenorientierte Bildung für jedes Kind
Eltern auch schwer- und schwerstbehinderter Kinder werden zukünftig immer öfter das Bildungsangebot ihrer wohnortnahen Schule wählen, die Förderschule wird eine Wahlalternative werden. Die Entscheidung über den Bildungsweg wird nicht mehr von förderpädagogischen und amtsärztlichen Gutachten abhängig sein. Die Eltern dürfen dennoch erwarten, das überall eine professionelle sonderpädagogische und schulärztliche Beratung und Begleitung zur Verfügung stehen. Die Bildungsangebote benötigen neben der kinder- und jugendärztlichen Begutachtung (z.B. für eine Kostenklärung oder für die Beschaffung spezieller Hilfsmittel) mehr denn je auch die medizinische Perspektive für die Gestaltung inklusive Bildung. Was benötigt der Schüler mit Behinderung, was müssen die Schulmitarbeiter und Schulleitung beachten, was könnte für die anderen Schüler zu bedenken sein? Die Mitarbeiter der kinder- und jugendärztlichen Dienste können so wesentlich mehr zu einer der gestaltenden Berufsgruppen im Bildungssystem werden.