Z Orthop Unfall 2024; 162(03): 296-302
DOI: 10.1055/a-1975-0687
Übersicht

Titan – ein zementierbarer Werkstoff für die Endoprothetik

Article in several languages: deutsch | English
Max Jaenisch
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Bonn, Bonn, Deutschland (Ringgold ID: RIN39062)
,
Dieter Christian Wirtz
1   Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Bonn, Bonn, Deutschland (Ringgold ID: RIN39062)
› Author Affiliations

Zusammenfassung

Die Vorteile von Titanlegierungen gegenüber den herkömmlichen Stahl-, Kobalt-Chrom- und Chrom-Nickel-Legierungen als Material für Endoprothesen sind eine gute Dauerschwingfestigkeit, eine exzellente Biokompatibilität, ein niedrigeres Elastizitätsmodul und eine hohe Korrosionsbeständigkeit. Teilweise schlechte klinische Ergebnisse, vermutlich ausgelöst durch Spaltkorrosion, haben jedoch zu einer verminderten Benutzung geführt. Um einen sicheren Einsatz zu gewährleisten, sollte das Design optimiert werden (ausreichender proximaler Durchmesser, proximaler Kragen), um übermäßige Verformungen besonders im proximalen Anteil zu reduzieren, und auf eine raue Oberfläche (Ra > 2,5 µm) verzichtet werden. Eine Weiterführung der Forschung über Oberflächenbearbeitung, wie z. B. eine Silikat-/Silan-Beschichtung, könnte weitere Verbesserungen bewirken.



Publication History

Received: 31 July 2022

Accepted: 06 November 2022

Article published online:
31 January 2023

© 2023. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany