Der Einfluß der Linsenhaptik auf die postoperative Vorderkammertiefe bei PMMA-Hinterkammerlinsen

 

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Zusammenfassung

An zwei Patientenkollektiven, denen 6-24 Monate zuvor zwei verschiedene PMMA-Hinterkammerlinsen implantiert worden waren, wurden unterschiedliche Korrelationen zwischen postoperativer Vorderkammertiefe und errechneter Vorderkammertiefe bzw. Bulbuslänge gefunden. Da einerseits an phaken Augen positive Korrelationen zwischen Vorderkammertiefe und Bulbuslänge bereits seit langem bekannt sind, andererseits diese Korrelationen von zahlreichen Autoren bei pseudophaken Patienten verneint werden und an unserem Kollektiv diese Korrelationen nur für einen Linsentyp gefunden wurden, führen wir diesen Unterschied auf unterschiedliche Reaktionen der jeweiligen Haptik der Linsen zurück. Während Linsen mit modifizierten J-förmigen Bügeln und abgewinkelter Haptik bei Kompression dazu neigen, nach hinten auszuweichen, scheinen Linsen mit C-förmigen Bügeln und abgewinkelter Haptik sich möglicherweise neutral in bezug auf Verlagerungen in der Sagittalachse zu verhalten. Die Bedeutung des individuell unterschiedlichen transversalen Druckmessers des Auges sowie der unterschiedlichen Lokalisationsmöglichkeiten der Linsenbügel in Abhängigkeit von der Implantationstechnik werden in diesem Zusammenhang diskutiert.

Summary

In two groups of patients with two different posterior chamber intraocular lenses, very different correlations were found between postoperative and calculated anterior chamber depth, and between postoperative anterior chamber depth and axial length. Since it has long been known that there are postitive correlations between anterior chamber depth and axial length in phakic patients, while on the other hand (according to many authors) these correlations seem to disappear in Pseudophakic patients, and since the present authors found these positive correlations only in patients with one type of implant, they ascribe these differences between similar implants to the geometric configurations of the lens loops. In lenses with modified J-loop designs the optical zone might be dislocated backward when the lens is compressed, while lenses with C-shaped seem to suffer only minimal dislocation or none at all. The importance of this phenomenon in relation to individually different diameters of the eye and different localizations of lens loops, depending on implant technique, are discussed.